Wesel. Mitte Mai beginnt offiziell die Badesaison am Auesee in Wesel. Das Umweltministerium kontrolliert regelmäßig die Wasserqualität – die Ergebnisse.
Am 15. Mai beginnt ganz offiziell die Badesaison in Nordrhein-Westfalen: Und alle Weselerinnen und Weseler dürfen sich auch in diesem Jahr darüber freuen, dass sie ein Gewässer mit „ausgezeichneter“ Wasserqualität vor der Haustür haben. Dieses Prädikat haben das nordrhein-westfälische Umweltministerium und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz nun wieder für die Badestellen am Auesee vergeben. Zwei Bereiche am Strandbad (bezeichnet als Rettungsinsel und Treibsand) gehören damit zu den 104 Bademöglichkeiten in NRW, die mit der Bestnote ausgezeichnet wurden. Lediglich acht Gewässer, an denen das Schwimmen freigegeben ist, gehören nicht in diese Kategorie.
Die Qualität eines Badegewässers wird anhand von Messwerten aus den zurückliegenden vier Jahren beurteilt. Eingestuft werden die Seen im Rahmen der EU-Badegewässer-Richtlinie. Die Gesundheitsämter nehmen während der Badesaison grundsätzlich mindestens alle vier Wochen Wasserproben zur Analyse. Geprüft wird unter anderem das Auftreten der Darmbakterien Intestinale Enterokokken und Escherichia coli, welche als Indikatoren dienen und auf Verschmutzungen hinweisen. Eine interaktive Bewertungskarte und aktuelle Bewertungen zur Badegewässerqualität können online unter www.badegewaesser.nrw.de eingesehen werden.
Auesee in Wesel hat eine ausgezeichnete Wasserqualität
Der Auesee ist in den vergangenen Jahren fast immer in die Kategorie mit der höchsten Bewertung eingeordnet worden. Lediglich im Jahr 2021 erreichte die Badestelle „Treibsand“ nur die Note „gut“. Im Kreis Wesel erreichten auch der Freizeitsee in Alpen-Menzelen, das Naturbad Xanten-Wardt und der Tenderringssee in Voerde und Hünxe die bestmögliche Note. Lediglich das Bettenkamper Meer in Moers zählt zu den landesweit drei Badegewässern mit einem „guten“ Zeugnis.
Umweltministerium und Landesamt empfehlen, an den vielen ausgezeichneten und gut bewerteten Badestellen in Nordrhein-Westfalen baden zu gehen, da bei anderen Gewässern keine regelmäßige Begutachtung der hygienischen Wasserqualität durch die Gesundheitsämter erfolgt. Bei schlechter hygienischer Wasserqualität und hoher fäkaler Belastung – also insbesondere bei abwasserbeeinflussten Fließgewässern – ist auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Krankheitserreger und auch antibiotikaresistente Bakterien vorkommen.
Zudem betonen die Behörden zum Start in die Badesaison noch mal eindringlich: „Der Rhein und die Schifffahrtskanäle gehören nicht zu den Badegewässern. Das Baden an solchen Wasserstraßen ist strengstens untersagt. Die Strömungen, die durch die Sogwirkung der Schiffe noch verstärkt werden, sind lebensgefährlich!“ Am Auesee sind während der Saison vom 15. Mai bis zum 15. September die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer der DLRG immer freitags von 15 bis 19 Uhr und an den Wochenenden von 9 bis 19 Uhr im Einsatz. Während der Sommerferien sind sie dann von 9 bis 19 Uhr aktiv.