Wesel. An der Rundsporthalle in Wesel läuft die Maikirmes. Was Besucherinnen und Besucher erwartet – und was eine Fahrt mit dem Autoscooter kostet.

• In Wesel startet am Feiertag wieder die beliebte Maikirmes.
• Erneut findet der Rummel auf dem Fusternberg an der Rundsporthalle statt.
• Die wichtigsten Informationen zur Maikirmes in Wesel im Überblick.
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Am Feiertag beginnt in Wesel um 12 Uhr wieder die beliebte Maikirmes. „Es ist das erste Mal seit Jahren, dass wir wieder am 1. Mai anfangen“, freut sich Judith Böttner, die das Spektakel gemeinsam mit ihrer Schwester Simone Böttner-Pollmann plant und organisiert. Lange haben die Schwestern im Vorfeld überlegt, ob sie die Kirmes von Samstag bis zum 1. oder vom 1. bis Sonntag laufen lassen wollen, denn traditionell läuft sie um den Maifeiertag herum. Schließlich fiel die Wahl auf die spätere Variante. „Ich glaub, das war auch gut so“, meint Judith Böttner, „jetzt wird das Wetter wieder schön.“

Wegen der Baustelle: Ein Fahrgeschäft weniger auf der Maikirmes

Tatsächlich sind für den 1. Mai bis zu 27 Grad gemeldet. Perfekte Sommerwetter-Voraussetzungen also für einen Kirmes-Besuch. Die Karussells drehen sich in diesem Jahr wieder auf dem Parkplatz der Rundsporthalle, der im vergangenen Jahr erstmals und eigentlich als Ausweich-Fläche herhalten musste, da die Festwiese am Rhein noch nicht wieder zur Verfügung stand. Das ist dieses Jahr wieder so, doch das ist den Kirmesveranstalterinnen gar nicht so unangenehm. „Gefallen tut es uns hier gut“, hält Judith Böttner fest, denn zum einen ist der Untergrund fest und zum anderen ist der Platz etwas witterungsgeschützter als die Festwiese am Flussufer. Auch von Kirmesbesuchern und Schaustellern kamen im Vorjahr positive Rückmeldungen. Einziger Wermutstropfen dieses Jahr: Die Baustelle.

An der östlichen Platzseite ist eine recht große Fläche abgesperrt, der Boden ist aufgerissen. Die Baustelle steht in Zusammenhang mit dem Umbau der Fusternberger Grundschule und hätte eigentlich längst abgeschlossen sein sollen, wie Judith Böttner berichtet. Nun aber kreuzen sich Kirmes und Bauarbeiten, die Konsequenz: „Durch die Baustelle mussten wir ein Fahrgeschäft weglassen.“ Getroffen hat es den Musik-Express, immerhin eines der ikonischsten Kirmes-Fahrgeschäfte überhaupt. „Schade, der wäre gerne hergekommen“, berichtet Judith Böttner. Und auch für den Rest der Karussells, Buden und Wagen wird es nun etwas enger als im Vorjahr, denn nicht nur die eigentliche Baustelle ist im Weg, auch eine Fläche für den Baustellenverkehr, der hier anfahren, drehen und abfahren muss, macht die Kirmesfläche kleiner.

Zur Kirmes-Eröffnung in Wesel: 15 Minuten freie Fahrt

Trotzdem kommen 30 Kirmesgeschäfte insgesamt zur Maikirmes, darunter zwei Kinderkarussells und drei Fahrgeschäfte für Erwachsene bzw. Familien. Mit dabei ist die Walzerfahrt, die sich im vergangenen Jahr erstmals auf der Maikirmes zeigte, der Autoscooter und der Heartbreaker. Zur Kirmeseröffnung am Mittwoch, 12 Uhr, gibt es eine Viertelstunde Freifahrten auf ihnen allen.

Und auch sonst tummelt sich auf dem Parkplatz an der Rundsporthalle wieder alles, was eben zu einer Kirmes gehört: Eine Losbude, Automatenspiele und natürlich jede Menge Leckereien. In letztgenannter Kategorie haben die Böttner-Schwestern zwei Neuzugänge für die Maikirmes gewinnen können, die zuletzt schon auf den PPP-Tagen waren. Zum einen der niederländische Imbisswagen, der Ballebäuskes und Apfeltaschen im Angebot hat, zum anderen „Bally Waffles“.

Letztere (auch als Bubble Waffle bekannt) sind ein Süßspeisentrend aus Asien, der vor ein paar Jahren Europa erobert hat: Es handelt sich um Waffeln mit einem kugelförmigen Muster (Bubbles), die wie ein Eishörnchen zusammengedreht und mit den unterschiedlichsten Toppings gefüllt werden können. Besonders beliebt: Softeis und frische Erdbeeren in der Waffel. „Das ist der Renner und passt auch zum Wetter“, erklärt Alexander Fuchs, der die Waffeln am Stand seiner Lebensgefährtin verkauft. Die besonderen Waffeln starten preislich bei 4 Euro (Waffel mit Puderzucker oder Soße), je nachdem, welche und wie viele weiteren Toppings darauf sollen, wird es teurer.

Apropos Preise. Die haben sich, so sagt Simone Böttner-Pollman, im Vergleich zum Vorjahr nicht groß verändert. Eine Bratwurst (120 Gramm) gibt es zum Beispiel für 4,50 Euro, ein Bier (0,25 l) kostet 3 Euro. Und für eine Fahrt mit dem Autoscooter ist man mit 4 Euro pro Fahrchip dabei.