Wesel/Hamminkeln/Hünxe/Schermbeck. In der Nacht ist Sturmtief „Wencke“ über Wesel, Hamminkeln, Schermbeck und Hünxe gezogen. Wohin und wie oft die Feuerwehren ausrücken mussten.
Das Tief „Wencke“ hat in Wesel und Umgebung für keine größeren Einsätze der Feuerwehren gesorgt. Zwar hat der Sturm bis zum Morgen ein paar Bäume umgeweht, doch schlimmere Schäden konnten bis Freitagfrüh nicht registriert werden, wie eine Abfrage bei den Feuerwehren in Wesel, Hamminkeln, Schermbeck und Hünxe ergab.
Sturm-Einsätze der Feuerwehr in Wesel, Schermbeck und Hünxe
„Ich bin selber überrascht und hatte gedacht, dass die Kollegen die ganze Nacht zu tun gehabt hätten. Aber es hielt sich in Wesel wirklich sehr in Grenzen“, lautete die Bilanz von Sebastian Schriewer, dem Einsatzdienst der Feuerwache Wesel, am Freitagmorgen. Lediglich drei witterungsbedingte Einsätze schilderte der Feuerwehrmann. Erstmals wurden die Rettungskräfte um 22 Uhr zur Willi-Brandt-Straße gerufen – der dortige Sturmschaden war nach 30 Minuten beseitigt. Genauso schnell waren zwei weitere Alarmierungen erledigt: Zur Konrad-Duden-Straße rückte die Feuerwehr um 22.45 Uhr aus und um 0.15 Uhr mussten die Wehrleute nochmal losfahren – Gründe waren jeweils kleinere Sturmschäden.
Die Feuerwehr in Schermbeck hatte in der stürmischen Nacht lediglich einen wetterbedingten Einsatz: Der Löschzug Schermbeck wurde zu der Straße „Zum Elsenberg“ in dem Ortsteil Damm alarmiert. Dort blockierte ein umgestürzter Baum die Fahrbahn, den die Wehrleute mit einer Motorkettensäge zerkleinerten und beiseite räumten.
Ganz ähnlich war die Lage in der NachbargemeindeHünxe. Erst am frühen Morgen um 7.03 Uhr wurden die Wehrleute zu einem umgestürzten Baum gerufen, der am Hardtbergweg über die Fahrbahn gefallen war. Wie Feuerwehr-Sprecher Marc Vinschen erklärt, sei die Gemeinde also „relativ glimpflich davongekommen.“ Der Baum über der Straße sei schnell per Kettensäge zerkleinert und zur Seite gezogen worden. Zehn Feuerwehrleute mit zwei Fahrzeugen hatten den Weg nach einer Stunde Einsatzdauer wieder befahrbar gemacht. Zusätzlich wurde bei diesem Einsatz noch ein Hubsteiger der Gemeinde Hünxe angefordert und eingesetzt, um lose Äste in vier Metern Höhe zu entfernen.
In Hamminkeln verlebten die Feuerwehrleute eine ziemlich ruhige Nacht: „Es war zwar ein bisschen stürmisch, aber es gab in der Nacht keine Einsatze für die Feuerwehr“, erklärte Swen Lenk, der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, am frühen Morgen.