Wesel. Die lange geplante Skate- und Bikeanlage am Auesee ist in trockenen Tüchern. Der Rat stimmte dem Bau trotz höherer Kosten einstimmig zu.

Die neue Skate- und Bike-Anlage am Auesee kann kommen. Nachdem die Planung, die im vergangenen Sommer gemeinsam mit den zukünftigen Nutzern erstellt worden war, bereits begeistert vom Jugendhilfeausschuss abgesegnet worden war, hat der Rat nun auch die zusätzlichen Geldmittel für deren Errichtung freigegeben. 475.000 Euro soll die Anlage kosten, im Haushalt standen ursprünglich nur 347.664 Euro dafür bereit, die Differenz kann aus zwei anderen Haushaltspositionen übertragen werden.

Ausdrücklich haben sich alle Fraktionen für die Anlage ausgesprochen, einig ist man sich über den großen Mehrwert, die sie für das Freizeitangebot der Stadt insgesamt und insbesondere für Kinder und Jugendliche bietet. „Wir sind zwar in der schwierigen Haushaltslage, aber das ist ja noch für dieses Jahr“, sagte Ludger Hovest (SPD). Jürgen Linz (CDU) erklärte, dass die Christdemokraten es zwar „gern etwas günstiger gehabt“ hätten, versprach aber für die Eröffnungsfeier Würstchen zu spenden. Die Brötchen dazu will die WfW stiften, kündigte deren Fraktionschef Thomas Moll an. Er findet die Anlage zwar ebenfalls „extrem teuer“, jedoch gleiche sie das bisherige Defizit an Angeboten für Jugendliche aus. Es sei zudem „gut, dass es vom Mölderplatz weg kommt.“

Barbara Wagner (Linke) zeigte sich froh darüber, dass nach der langen Planungszeit nun „Fleisch an den Knochen“ komme und Michael Oelkers (FDP) lobte besonders, „wie der Jugendrat sich hier mit demokratischen Mitteln eingebracht hat.“ Dieser hatte zuvor die Fraktionen mit der Bitte um Unterstützung des Vorhabens angeschrieben.