Hamminkeln. Die Hamminkelner Wählergemeinschaft lehnt eine Zentrale Unterbringungseinrichtung des Landes in der Stadt ab. Was die FWI stattdessen will.
In einem Antrag zur Ratssitzung am 28. September fordert die FWI, dass die Verwaltung die Gespräche über eine mögliche Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Hamminkeln beendet. „Selbstverständlich müssen angesichts steigender Flüchtlingszahlen alle Möglichkeiten zur Unterbringung geprüft werden. Eine Zentrale Unterbringungseinbringung ist aus Sicht der FWI aber der falsche Weg. Die Dimension einer solchen Großeinrichtung passt nicht zu Dingden und auch nicht zu einem anderen Ortsteil unserer Stadt“, begründet der Fraktionsvorsitzende Martin Wente die Haltung der FWI. Die Flüchtlingsaufnahme gelinge am besten durch eine bessere dezentrale Unterbringung.
Flüchtlinge: Hamminkeln an der Belastungsgrenze
Zur Förderung der Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie zur Vermeidung von städtebaulichen Fehlentwicklungen gehe kein Weg an einer dezentralen Unterbringung vorbei. Das Verfahren zur dezentralen Unterbringung müsse aber aufgrund der aktuellen Ungleichverteilung weiterentwickelt werden, findet die Wählergemeinschaft. Das erleichtere auch eine sozialverträgliche Integration der Flüchtlinge.
Die aktuellen Zuzugszahlen bringe viele Kommunen zusehends an ihre Belastungsgrenzen, auch die Stadt Hamminkeln. „Die Zahl der Menschen, die zu uns kommen wird sicherlich weiter ansteigen und auch mittelfristig sehr hoch bleiben“, prognostiziert die FWI. Deshalb seien aus ihrer Sicht der Bund und das Land in der Pflicht, die Kommunen nach Kräften zu unterstützen.