Schermbeck. Ein Notarzteinsatzfahrzeug strandete vor einer geschlossenen Schranke an der Mittelstraße. Wie Bürgermeister Rexforth diesen Vorfall erklärt.
Unter anderem ein Zwischenfall mit einem Rettungswagen im Zusammenhang mit dem Verkehrsversuch rief einen Schermbecker bei der Einwohnerfragestunde während der jüngsten Sitzungs des Planungsausschusses auf den Plan. Feuerwehrmann Gregor Sebastian fragte: „Was sagt das Gremien denn dazu, dass der Löschzug Altschermbeck während des Verkehrsversuchs einmal nicht ausrücken konnte und dass ein Notarzt-Einsatzfahrzeug vor der Schranke wenden musste?“
Feuerwehrmann kritisiert das Gemeindeoberhaupt
Der erboste Bürger ergänzte, der Bürgermeister trage dafür die politische Verantwortung und er wolle nun wissen, „wie breit das Kreuz eines Bürgermeisters denn ist, um mit dem Leben der Bürger zu spielen.“ Mike Rexforth antwortete, als Bürgermeister müsse das Kreuz natürlich breit sein.
Dann ging er sachlich auf den Vorfall ein, bei dem am 3. September ein Notarztfahrzeug an der Schranke der Mittelstraße gestrandet war: „Die Situation war folgende: Alle Notarzteinsatzfahrzeuge des Kreises Wesel und der Stadt Dorsten waren ausgerückt, sodass ein Notarzteinsatzfahrzeug aus dem Kreis Borken kommen musste.“ Und bei diesem Fall am Sonntag sei das Fahrzeug nicht mit dem Drücker für die Schranke ausgerüstet gewesen. Nach NRZ-Informationen ist seit Beginn 2022 erst siebenmal ein Rettungsfahrzeug aus dem Kreis Borken nach Schermbeck geschickt worden.
Rexforth: „Die Situation wird nicht mehr vorkommen“
Die Gemeinde habe bereits Kontakt zur betroffenen Leitstelle und auch dem Kreis Borken aufgenommen, „so dass diese Situation nicht mehr vorkommen wird“, versprach der Bürgermeister.