Wesel. Viele kleinere Einsätze hielten die Feuerwehr in Wesel zum Jahreswechsel auf Trab. Böllerangriffen waren die Einsatzkräfte nicht ausgesetzt.

In Wesel sind in den ersten Stunden des neuen Jahres die Feuerwehren zwar zehn Mal ausgerückt, verletzt wurde aber zum Glück niemand – auch die Schäden hielten sich im Rahmen. Die meisten Alarmierungen klangen wesentlich dramatischer, als sich die Lage vor Ort im Nachhinein herausstellte.

So wurde um 0.14 Uhr von der Schützenstraße in Büderich ein „Dachstuhlbrand“ gemeldet. Neben Brandbekämpfern der Hauptwache rückten deshalb die Löschzüge Büderich und Ginderich dorthin aus. Doch beim Eintreffen der ersten Wehrleute war klar: Hier brannte nur eine Hecke, in die vermutlich ein Böller oder eine Rakete geflogen war.

Notruf in Wesel: Zum Glück keine eingeklemmte Person

Wenig später hieß es, in einem Auto in der Isselstraße sei vermutlich eine Person eingeklemmt: Das Notrufsystem „eCall“ hatte Alarm geschlagen und die Feuerwehr dort hingelotst, die allerdings zum Glück vor Ort keinen Unfall feststellen konnte: „Offenbar war nur ein Böller gegen das Auto geflogen und hatte so den Alarm ausgelöst“, berichtet Feuerwehrmann Frank Evers.

Feuerwehrmann Frank Evers vom Löschzug Ginderich wünschte den Passanten am Rande der Silvestereinsätze ein frohes neues Jahr.
Feuerwehrmann Frank Evers vom Löschzug Ginderich wünschte den Passanten am Rande der Silvestereinsätze ein frohes neues Jahr. © FFS | Lars Fröhlich

Um 1.23 Uhr ging dann erneut eine Alarmierung aus Büderich ein: „Garagenbrand mit Person in Gefahr“ hieß es zunächst. Zwar entdeckten die Brandbekämpfer eine verqualmte Garage, Personen waren aber weder hier noch bei den anderen Einsätzen zu Schaden gekommen.

Insgesamt zieht Frank Evers eine positive Bilanz: „Es waren nur Kleinigkeiten. Und wir sind auch nicht angegriffen worden – ganz im Gegenteil: Wir haben den Leuten bei unseren Einsätzen ein frohes Neues Jahr gewünscht – und die haben das genauso freundlich erwidert.“