Hünxe. 40 Fenster und Stände locken am Samstag zum idyllischen Bummel in den kleinen beschaulichen Ort. Erfreuliches zur sonst schwierigen Parksituation
Große Vorfreude in Krudenburg: Der beliebte kleine, aber feine Weihnachtsmarkt steht kurz bevor. Nachdem die vorweihnachtliche Tradition zuletzt zweimal wegen Corona abgesagt werden musste, stand das stimmungsvolle Ereignis in der Dorfstraße des kleinen Hünxer Ortsteils erneut auf der Kippe. Schuld war diesmal allerdings nicht die Pandemie, sondern ein Dachschaden mitten in Krudenburg: Der Dachstuhl des ehemaligen Restaurants „Zur Fähre“ wurde als einsturzgefährdet eingestuft, weshalb der Bereich nahe des Froschbrunnens und ein Teil der umliegenden Straßen teilweise gesperrt wurden. Zunächst war unklar, wie lange die Sperrung aufrecht erhalten werden muss, doch wie es aussieht, wird sie wohl noch länger andauern.
Teilsperrung der Dorfstraße
In Absprache mit der Gemeindeverwaltung machten sich die sieben engagierten Krudenburger vom Orga-Team des Weihnachtsmarktes in den vergangenen Wochen viele Gedanken, wie die Tradition doch stattfinden kann – auch bei bestehender Teilsperrung der Dorfstraße. Nun steht fest, dass der Markt am Samstag, 26. November, nach zweijähriger Pause wieder stattfinden kann, doch in leicht veränderter Form.
Da das östliche Ende der Dorfstraße am Froschbrunnen nicht zur Verfügung steht, fällt hier etwa ein Drittel der sonst üblichen Fläche weg. Doch der Weihnachtsmarkt wird an anderer Stelle erweitert: „Die neue Mitte des Marktes wird der Wendeplatz für den Schulbus am anderen Ende der Dorfstraße. Und ein Teil des parallel zur Dorfstraße verlaufenden Lippeweges sowie der Bolzplatz werden erstmals mit einbezogen“, erläutert der Sprecher des Orga-Teams, das mit Unterstützung des Hünxer Heimat- und Verkehrsvereins für den Weihnachtsmarkt verantwortlich ist.
Erfreulich: In diesem Jahr steht seit längerer Zeit auch wieder ein Feld als Parkmöglichkeit zur Verfügung. Damit dürfen genug Parkplätze für die vielen Besucher zur Verfügung stehen – das war in früheren Jahren schonmal etwas problematisch.
Und: Das Duo Hawei, die Zwei-Mann-Band aus Volker Hachenberg und Peter Weigang, wird für die musikalische Untermalung sorgen.
Eine Besonderheit in Krudenburg ist der Verkauf aus den Fenstern der Anwohner: „Wir haben in diesem Jahr 13 Fenster offen – das ist schon relativ viel.“ Darüber hinaus werde es auf dem Lippeweg mehrere Buden geben. „Wir haben bisher 40 Anmeldungen“, so die Organisatoren, die auch auf eine weitere Änderung hinweisen: Statt wie üblich von 11 bis 19 Uhr wird der vorweihnachtliche Bummel in diesem Jahr genau eine Stunde nach hinten verlegt. Von 12 bis 20 Uhr kann nun durch das Treidel- und Schifferdorf gebummelt werden. „Wir haben gemerkt, dass viele Besucher vor allem die stimmungsvollen Lichter in der Dämmerung und der Dunkelheit besonders schätzen, deshalb haben wir den Markt mehr in die dunkle Tageszeit verlegt“, erklärt der Orga-Team-Sprecher, der darauf hofft, dass wie früher wieder hunderte Besucher am Tag vor dem ersten Advent nach Krudenburg pilgern.
Weihnachtsbäume und Girlanden
Die alte historische Dorfstraße wird dann wieder festlich geschmückt: Weihnachtsbäume und viele beleuchtete Girlanden weisen den Besuchern am 26. November den Weg. Die alten Häuser sowie der Bereich der alten Burg Krudenburg und der davorliegende Parkplatz werden mit in den Markt einbezogen. Aus den weihnachtlich beleuchteten Fenstern werden Baumschmuck, Seidenmalerei, Kerzen, Kinderspielzeug, weihnachtliches Gebäck, Glühwein, sowie die beliebten kulinarischen Spezialitäten aus den Krudenburger Küchen angeboten.
Das Orga-Team hat in den kommenden Tagen noch einiges vorzubereiten, damit der kleine Ort im Lichterglanz erstrahlt. „Das ist eine Menge Arbeit, aber wir machen es ja auch gerne“,so der Sprecher des Orga-Teams, der sich schon jetzt auf den Start des Weihnachtsmarktes am 26. November freut. Um 15 Uhr wird auch der Nikolaus auf dem Markt erwartet und vor allem die Kinder erfreuen.