Hünxe. Die Dorfstraße in Hünxe-Krudenburg bleibt voraussichtlich noch Wochen gesperrt. Das könnte Folgen für den geplanten Weihnachtsmarkt haben.

Die Dorfstraße in Krudenburg bleibt weiterhin eine Sackgasse – und zwar bis auf Weiteres. Die Gemeinde Hünxe geht davon aus, dass die Sperrung voraussichtlich noch mehrere Wochen bestehen bleibt, wie Hauptamtsleiter Klaus Stratenwerth am Donnerstag auf Anfrage der NRZ bestätigte. Grund für die Einschränkungen im Dorf: Der Dachstuhl des ehemaligen Restaurants „Zur Fähre“ ist einsturzgefährdet. Vorsorglich wurde der Bereich um das Gebäude Anfang September deshalb in Absprache mit dem Kreisbauamt gesperrt.

Betroffen von den Absperrungen ist das östliche Ende der Dorfstraße, wo sich der Lippeweg und der Brückenweg anschließen – also der Bereich am Froschbrunnen. Durchfahrtverbotszeichen und beleuchtete Sperren sollen Passanten daran hindern, den Gefahrenbereich zu betreten.

Nun steht fest, dass die Sperrung längerfristig bleiben wird. Laut Stratenwerth liegt das auch daran, dass nun erstmal Handwerker gefunden werden müssen, die die Gefahr am Dachstuhl beseitigen können. Die gesperrte Dorfstraße nervt nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner in Krudenburg, sie wirbelt zudem die Pläne der Dorfgemeinschaft für den beliebten Weihnachtsmarkt durcheinander. Die beliebte Veranstaltung ist für den 26. November geplant und soll nach zwei Jahren Corona-Zwangspause wieder über die Bühne gehen.

Dorfstraße in Hünxe-Krudenburg: Plan B für den Weihnachtsmarkt?

„Es gab am Mittwoch ein Gespräch mit einem Teil der Dorfgemeinschaft Krudenburg, dass für die Planung des Weihnachtsmarktes auch ein Plan B erstellt wird, falls die Sperrung dort noch weiter andauert“, berichtet Klaus Stratenwerth. Innerhalb der Dorfgemeinschaft setzt man sich nun intensiv mit den Folgen der Sperrung auseinander – Details stehen derzeit aber noch nicht fest. „Wir arbeiten stark an einem Plan B“, heißt es aus dem Organisationsteam. Das feste Ziel: Der Weihnachtsmarkt soll unbedingt wieder stattfinden – selbst wenn die Straßensperrung auch Ende November noch andauert.

Das Gebäude, im dem früher das Gasthaus „Zur Fähre“ untergebracht war, steht an der Stelle bereits seit 1888. Bereits vor einigen Jahren hatte es dort einen größeren Sturmschaden gegeben. Die Behörden befürchten nun, dass der Dachstuhl einstürzt oder Teile herunterfallen könnten. Weil Gefahren für Passanten nicht auszuschließen sind, hat man sich für die Sperrung entschieden.