Hamminkeln. Das nachgeholte Fest zum 20-jährigen Bestehen der Schwimmfreunde war ein voller Erfolg. Bis weit nach Mitternacht liefen die Feierlichkeiten.

Auf einen gelungenen Tag der offenen Tür blickt der Freibadverein Dingden, der damit sein 20-jähriges Bestehen mit zweijähriger Verspätung endlich angemessen feiern konnte – bis weit nach Mitternacht. Und wie es sich für ein Jubiläumsfest gehört, wurden auch Lobes- und Dankesreden zum Besten gegeben: Dies übernahmen am Beckenrand unter anderem der Hamminkelner Bürgermeister Bernd Romanski und sein Vorgänger Holger Schlierf.

Anfängliche Skepsis ist verflogen

Letzterer erinnerte an die anfängliche Skepsis bei der Vereinsgründung im Jahr 2000, doch diese sei mittlerweile verflogen und der Freibadverein Dingden habe sich voll etabliert. Genau das kann der Vereinsvorsitzende Helmut Wisniewski nur bestätigen: „Wir sind mittlerweile in einem vernünftigen Fahrwasser.“ Der 74-Jährige betont allerdings auch, dass dies ohne die vielen Ehrenamtlichen nicht funktionieren könne: „Solch ein Projekt kann nur gelingen, wenn es mehrere so positiv Bescheuerte wie mich gibt“, sagt Wisniewski lachend.

22-jährige Erfolgsgeschichte

Nicht ohne Stolz blickt der Chef des Freibadverein auf seine gut 50 Helfer, denen er auch in seiner Ansprache noch einmal seinen ausdrücklichen Dank aussprach. Vize-Vorsitzende Gertrud Gantefort betonte, wie wichtig es sei, dass alle an einem Strang ziehen, nur so habe die mittlerweile 22-jährige Erfolgsgeschichte gelingen können.

Schiffsmodelle wurden beim Tag der offenen Tür im Freibad in Dingden nicht nur ausgestellt, sondern auch ins Wasser gelassen und vorgeführt.
Schiffsmodelle wurden beim Tag der offenen Tür im Freibad in Dingden nicht nur ausgestellt, sondern auch ins Wasser gelassen und vorgeführt. © FFS | Thorsten Lindekamp

Beim Tag der offenen Tür kamen jung und alt alt ihre ihre Kosten: Das Kinderschminken haben sich großer Beliebtheit erfreut, die Schiffsmodelle fanden ebenfalls guten Anklang, berichtete Helmut Wisniewski, ebenso das Torwandschießen. Er freute sich über den Sportverein Lowick, der mit 53 Leuten ins Dingdener Freibad gekommen war. Insgesamt hätten die Schwimmfreunde zu ihrem Ehrentag rund 760 Gäste begrüßen können.

863.000 Liter Wasser war die richtige Lösung

128 der Besucher beteiligten sich an dem großen Schätzspiel, bei dem es Jahresabos fürs kommende Jahr zu gewinnen gab. Es galt zu raten, wie viele Liter Wasser in Becken des Schwimmbades an der Krechtinger Straße sind.

„Die meisten haben das sehr ernst genommen, sind sogar die Beckenseiten abgeschritten, um die Wassermenge zu berechnen“, freute sich Wisniewski. 25 Meter lang und bis zu 20 Meter breit ist das Freibadbecken, allerdings zwischen einem Meter und 3,60 Meter tief mit schrägen Verläufen – wäre sicher mal eine interessante Rechenaufgabe für jeden Mathematik-Leistungskurs. Auf NRZ-Anfrage verriet der Freibadvereins-Chef die Lösung: „Es sind 863.000 Liter im Becken“, so Helmut Wisniewski. Die Gewinnerin war ganz nah dran: Sie hatte 870.000 Liter geschätzt. Und bei den Jugendlichen hatte der Beste 850.000 Liter angegeben.