Wesel. Das Hospiz feiert Richtfest und hat eine prominente Schirmherrin gefunden. Ab 2023 versorgen Fachkräfte Menschen in der letzten Lebensphase.

Fast auf den Tag genau vor sechs Monaten fand der Spatenstich für das Kati-Faßbender-Hospiz statt, nun geht mit dem Richtfest der Neubau in die finale Phase. Die Bauherrin, die gemeinnützige Kati Faßbender Hospiz-Fördergesellschaft, hat ganz traditionell mit Handwerkern, Helfern und den verantwortlichen Architekten und Innenarchitekten zur Feierlichkeit eingeladen. Als Schirmherrin konnte Ulrike Westkamp gewonnen werden. Sie wird zukünftig als Botschafterin dieser wichtigen Einrichtung für die Menschen in Wesel und Umgebung zu sein.

Auch viele Spenderinnen und Spender sind bei strahlendem Sonnenschein nach Obrighoven gekommen. Das eingeschossige Gebäude bietet ab dem 1. Mai 2023 auf einem 2.000 Quadratmeter großen Gelände des Evangelischen Krankenhauses viel Platz für Menschen im letzten Lebensabschnitt. Das Anliegen der Einrichtung: Im Hospiz soll Menschen jeden Alters und aller Konfessionen ein würdevolles Sterben ermöglicht werden.

Hospiz bietet helle Appartements mit Terrasse

Der Hauptfokus der Mitarbeitenden im Hospiz liegt auf der Behandlung und Linderung von Symptomen. Entsprechend großzügig ist der Stellenplan mit 15,5 Vollzeit-Fachpflegekräften ausgelegt. Insgesamt elf helle und geräumige Appartements, die alle über eine Terrasse und die Möglichkeit verfügen, ein Zustellbett für Angehörige unterzubringen, sind vorgesehen.

So wird das Kati-Faßbender-Hospiz in Wesel nach der Fertigstellung 2023 aussehen.
So wird das Kati-Faßbender-Hospiz in Wesel nach der Fertigstellung 2023 aussehen. © PR

Zudem wird es ein separates Gästezimmer, einen Raum der Stille, ein Speisezimmer und weitere Büro- und Arbeitsräume geben. Im Eingangsbereich zentral angeordnet sind der Pflegestützpunkt sowie ein wohnlicher Bereich. Insbesondere die letzten Wochen und Monate in Wohnortnähe verbringen zu können, ist sowohl für Sterbende wie auch für die Familien und Angehörige von großer Bedeutung, betonte Bürgermeisterin Westkamp in ihrem Grußwort. Mit dem Bau kann nun eine Bedarfslücke in der palliativen Versorgung der Menschen am Niederrhein geschlossen werden. Das Kati-Faßbender-Hospiz fügt sich in das palliative Netzwerk mit Palliativstation im EVK Wesel, dem ambulanten Palliativpflegedienst e.Vita und SAPV sowie der Hospizinitiative ein.

Die Hospiz-Fördergesellschaft, bestehend aus den Gesellschaftern EVK Wesel und Kati-Fassbender-Stiftung, freut sich übrigens über Unterstützung für das Projekt. Nähere Informationen hierzu gibt es auf der Seite des Evangelischen Krankenhauses evkwesel.de unter Hospiz.