Wesel. Die SPD möchte, dass Verwaltung und ASG nach weiteren Standorten für Bäume suchen und Gartenbesitzer auffordern, sich zu beteiligen.

Der Klimawandel macht der Vegetation zu schaffen - viele Bäume sind nach drei Dürrejahren geschädigt und mussten gefällt werden. Auch in Wesel. Die Sauerstoffspender sind aber für das Klima wichtig. Die SPD möchte daher in der ersten Sitzung des neu gebildeten Umweltausschusses am 3. Februar über Möglichkeiten zur Aufforstung an verschiedenen Stellen beschließen. Auch die Bürger sollen sich beteiligen.

Bäume sind natürliche CO2-Speicher, begründet die SPD ihren Antrag zur Sitzung. "Man geht gerne im Wald in Flüren, Aaper Busch, rund um das Schwarze Wasser und im Wildschweingatter spazieren. Wir Sozialdemokraten unterstützen und fördern dies und suchen gezielt nach Flächen, wo Aufforstungen möglich und sinnvoll sind."

Stadtwerke-Chef soll über Baumpflanz-Aktion informieren

Die Verwaltung soll im Ausschuss einen Bericht über den Sachstand und den Zeitplan der Baumpflanzungen an drei Stellen geben: Die Grundstücke am Rande der Bebauung zwischen der Feldstraße und Obrighovener Straße, an der Obrighovener Straße in Richtung Wurmflakstraße und zwischen Frankfurter Straße, Emmelsumer Straße, Bahnlinie und Huyssenstraße.
Stadtwerke-Chef Rainer Hegmann soll den Ausschuss außerdem über die Baumpflanzaktion rund um das Wasserwerk in Flüren auf den neuesten Stand bringen.

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Dort sollen 10.000 Setzlinge gepflanzt werden, so SPD-Fraktionschef Ludger Hovest. Es gäbe Gruppen und Personen in Wesel, die bereit wären, sich zu beteiligen und auch Patenschaften für Bäume zu übernehmen. Es gibt in der Stadt "ein positives Klima" für solche Aktionen, ist Hovest überzeugt.

Bürger sollen Bäume auf privaten Flächen pflanzen

Auch auf städtischen Flächen und Friedhöfen in Wesel will die SPD nach Möglichkeiten für Neuanpflanzungen suchen lassen. Gemeinsam mit dem städtischen Betrieb ASG soll die Verwaltung die Flächen unter die Lupe nehmen und schauen, ob hier weitere Standorte für Bäume gefunden werden können.

Besitzer von Gärten sollen ihren Beitrag leisten: Die SPD beantragt, dass Verwaltung und ASG eine Kampagne entwickeln, um Menschen mit Grundbesitz zu informieren und aufzufordern, Bäume zu pflanzen. Die Stadt soll überlegen, ob sie solche private Aktionen unterstützten kann.