Wesel. . Der Weg dafür soll in der nächsten Fachausschusssitzung am Mittwoch, 8. Mai, ab 16.30 Uhr im Ratssaal des Weseler Rathauses geebnet werden.
Der Weg zum gewünschten Kombibad am Rhein, das sowohl aus einem Frei- als auch aus einem Hallenbad bestehen soll, ist lang. In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Nachhaltigkeit, der am Mittwoch, 8. Mai, ab 16.30 Uhr im Ratssaal des Rathauses tagt, soll ein weiteres Stück zurückgelegt werden.
Es geht zunächst um die Verlegung der Minigolfanlage, die momentan noch - nur durch einen Weg getrennt - direkt an das Rheinbad angrenzt. Der neue angedachte Platz befindet sich auf der Liege- und Spielwiese am Auesee, zwischen dem Tauchereinstieg und dem Volleyballfeld. Vorteile seien die Nähe zu den Naherholungsfunktionen zwischen Rhein und Auesee, die gute Erreichbarkeit und eine hervorragende Integration in die vorhandene Infrastruktur, so die Stadt Wesel. Die Größe des Areals sei so gewählt worden, dass verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten für den Minigolfbereich möglich sind.
Keine Alternativen am Rhein
Die Stadtverwaltung soll mit dem Betreiber der Minigolfanlage Gespräche über die geplante Verlegung führen. Zudem sind die notwendigen Schritte und Beschlüsse dazu in den Fachausschüssen auf den Weg zu bringen.
Und mehr noch: Die Stadt muss Bestandsaufnahmen zum Vorkommen von Tieren in den betroffenen Bereichen in Auftrag geben. Da die Artenschutzkartierung etwa 14 Monate in Anspruch nehmen wird, soll die Beauftragung kurzfristig in die Wege geleitet werden. Dabei sind der neue Badstandort und der nötige Raum für das Hochwasser bereits festgelegt und mit den dafür zuständigen Behörden abgestimmt. Alternativen dazu gebe es am Rhein nicht.
Die ersten Hürden sind genommen
Der Wunsch nach einem Kombibad wurde laut, als feststand, dass das Heubergbad von Grund auf saniert oder neu gebaut werden müsste, um auf Dauer Bestand zu haben. „Zu teuer“, befand die Politik mehrheitlich und entschied sich für die nun verfolgte Lösung. Zuvor musste allerdings das Heubergbad in Teilen saniert werden, damit es mindestens die nächsten fünf Jahre unbeschadet übersteht und das Schwimmangebot aufrecht erhalten werden kann.
Die ersten Hürden sind längst genommen. Das Bad steht im neuen Regionalplanentwurf, auch das notwendige Strömungsgutachten hat gezeigt, dass die Belange des Hochwasserschutzes berücksichtigt worden sind. Grundvoraussetzung für den Neubau ist nun das Inkrafttreten des Regionalplans, was sich angesichts der vielen tausend Einwände allerdings verzögern könnte.
Sportbecken und Saunabereich
Das neue Kombibad soll ein für Vereinswettkämpfe geeignetes Sportbecken mit acht 25-Meter-Bahnen beinhalten, dazu ein Lehrschwimmbecken, einen Kinder- und einen Saunabereich. Der Neubau soll so geplant werden, dass er langfristig auch das Bislichbad ersetzen kann, so dass es in Wesel am Ende nur noch einen Bäderstandort gibt.
Doch bis dahin werden wohl noch einige Jahre ins Land ziehen, Prognosen sind äußerst schwierig.