Oberhausen. Am Freitag war es schon nicht toll. Am Samstag ging es völlig verwässert weiter. Das Frühlingsfest in der Innenstadt hatte mit Hürden zu kämpfen.
Wer hat da nur seinen Teller nicht leergegessen? Das Frühlingsfest in der Oberhausener Innenstadt hatte großes Pech mit dem Wetter. Vor allem am frühen Samstag duschten etliche Regenschauer die Feststrecke zwischen Elsässer Straße, Langemarkstraße, Eduard-Berg-Platz, Marktstraße und Altmarkt.
Laues T-Shirt-Wetter ist erst eine Woche her. Jetzt fühlt es sich vor dem Kinderkettenkarussell plötzlich nach Dezember an. „Brrrrrrrr...“ Ein Gast in der nahen Gastronomie übt sich in Galgenhumor. „Wäre Weihnachtsmarkt, gäbe es wenigstens Glühwein!“ Schausteller bauen auf der Marktstraße ihre Stände auf - eine Frust-Bratwurst auf die schlechten Rahmenbedingungen. Es sind zwar durchaus Käuferinnen und Käufer unterwegs, doch die haben es auf den feuchten Wegen verständlicherweise eilig. Ein Leierkastenspieler kurbelt auf verlorenem Posten. „Nix zu machen...“
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Frühlingsfest Oberhausen: „Marina Shanty Chor“ trotzt den Regenschauern
Ein ähnliches Bild am Altmarkt. Der „Marina Shanty Chor“ kennt sich mit nassen Einflüssen bestens aus. Vielleicht wirken die Musiker deshalb so gut gelaunt, obwohl kaum Publikum vor der Bühne steht. Es fegt kalter Wind vorbei. Der Himmel treibt seinen April-Schabernack, eigentlich strahlt gerade die Sonne - blauer Himmel überall. Um kurze Zeit später mit schnell herbeiziehenden Wolken wieder in den Begossener-Pudel-Modus zu schalten. Gemein!
Am Freitag mussten die Veranstalter die „Sterkrader Spätschicht“ nach starken Sturmböen und beschädigten Zelten sogar kurzfristig absagen. In Alt-Oberhausen trifft es am Samstag den groß angekündigten Pflanzenmarkt. Keine Chance für das zarte Konzept-Pflänzchen neben der Siegessäule. Ein kleiner, einzelner Pavillon mit Pflanzen zum Tauschen steht trotzdem verloren neben leeren Sitzbänken, auf denen mit Aufnehmern immer wieder das Wasser weggewischt wird.
Frühlingsfest Oberhausen: Verkaufsoffener Sonntag wird zum „Lichtblick“
Immerhin: Sie machen das Beste aus der Misere. Bei „Ars Vivendi“ holen sie bunte Frühlingsartikel gegen die grauen Wolken hervor und rüsten sich fürs Late-Night-Shopping. Die gegenüber liegende „Traubenschmiede“ hatte eine Chillout-Party mit Wein und DJ-Musik angekündigt. Da Holzbahnen für die Minigolf-Strecke im Regen nicht sinnvoll sind, zieht der Trainingsparcours in den „Supermarkt der Ideen“ (Goebenstraße) um.
Einen Hoffnungsschimmer gibt es aber: An diesem Sonntag (21. April 2024) soll alles besser werden. Die Wetterprognosen sind zumindest von deutlich trockener Natur. Und zusammen mit dem verkaufsoffenen Sonntag zwischen 13 und 18 Uhr und dem „Tag des Lichts“ bei Hülskemper auf der Oberen Marktstraße sowie Aktionen der Händler an der Langemarkstraße gibt es noch reichlich Programm.
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