Oberhausen. Noch ist das Angebot der Sterkrader Fronleichnamskirmes nicht veröffentlicht. Wir nennen erste Neuigkeiten um den Traditionsrummel in Oberhausen.
Der Countdown auf der offiziellen Internetseite der Sterkrader Fronleichnamskirmes zählt sogar die Sekunden bis zum nächsten Rummelauftakt herunter. Auch wenn mit Blick auf den Kalender eigentlich keine Hektik aufkommen muss, wird deutlich: Es sind keine 100 Tage mehr bis zur ersten Drehkreiselfahrt und Tüte mit gebrannten Mandeln. Die 193. Kirmesausgabe steigt zwischen Mittwoch, 29. Mai, und Montag, 3. Juni 2024, auf knapp zweieinhalb Kilometern Wegstrecke in der Innenstadt von Oberhausen-Sterkrade.
Auch interessant
Was Kirmes-Fans bewegt, ist Jahr für Jahr die lange Liste mit Großkarussells, Belustigungsgeschäften, Biergärten und Kinder-Fahrgeschäften. Schließlich bewerben sich in der Regel mehr als 1000 Schaustellerinnen und Schausteller darum, an den sechs Kirmestagen dabei zu sein. Letztlich landen meist 380 von ihnen im Kirmes-Line-up. Neben langjährigen Klassikern sind immer wieder Neulinge dabei.
Fronleichnamskirmes 2024 in Oberhausen: „Heidi - The Coaster“ auf dem Sprung nach Sterkrade
Auch wenn die Zeiten großer Looping-Bahnen bei der Fronleichnamskirmes aus Platzgründen zu Ende sind, ist in diesem Jahr eine interessante Achterbahn auf dem Sprung nach Sterkrade. Nach unseren Informationen wird sich der 430 Meter lange Spinning-Coaster „Heidi - The Coaster“ auf den Weg machen. Die Bahn wird mit einem zünftigen, bayerischen Bergthema dekoriert.
Das 13 Meter hohe Fahrgeschäft von Schausteller Ewald Schneider aus München sollte mit seinen sich frei drehenden Vierer-Gondeln eigentlich schon im vergangenen Jahr auf dem Neumarkt stehen. Doch das Kirmesgastspiel wurde bei der Anreise unerwartet gestoppt. Ein Transporter fing auf der Autobahn A2 plötzlich Feuer. Die Flammen machten wichtige Bauteile unbrauchbar. Schneider musste der Fronleichnamskirmes absagen. Dafür sprang die „Wilde Maus“ der Bonner Schaustellerfamilie Barth ein.
Fronleichnamskirmes 2024 in Oberhausen: Der „Kleine Markt“ wird Teil der Kirmesstrecke
Im Vorfeld des seit 1829 ausgetragenen Rummels durchlebten die Organisatoren einen regelrechten Planungskrimi: Eigentlich wollte die Deutsche Bahn noch vor dem Kirmesstart in Sterkrade mit komplexen Bauarbeiten beginnen, die eine markante Ecke der Kirmesstrecke eingeschränkt hätten. Die Bauarbeiten an einer neuen Unterführung am Sterkrader Bahnhof hätten sich bis auf den benachbarten Zilianplatz und Arnold-Rademacher-Platz ausgewirkt. Stellflächen für große Karussells wären also weggefallen - in letzter Sekunde änderte die Bahn auf Bitten der Stadt ihre Pläne und startet damit nun erst eine Woche nach der Fronleichnamskirmes.
Kein Happyend in Baustellenfragen gab es bekanntlich im vergangenen Jahr. Eigentlich sollte die Modernisierung des Kleinen Markts vor dem ehemaligen Kaufland-Gebäude bis zum Kirmesbeginn abgeschlossen sein. Doch die Arbeiten verzögerten sich. Der Platz fiel letztlich weg. Hier gibt es für die neue Ausgabe Entwarnung. Der Platz ist längst fertig und auch die installierten Holztische, Bänke und Spielgeräte verhindern die Kirmesstrecke nicht. Der Kleine Markt ist wieder als Bestandteil der Fronleichnamskirmes dabei.
Fronleichnamskirmes 2024 in Oberhausen: „Uerige Treff“ nach Auszeit wieder mit dabei
Dies wirkt sich auch auf einen Schankbetrieb aus, der im vergangenen Jahr fehlte. Der am Oberhausener Friedensplatz heimische „Uerige Treff“ von Gastronom Andreas Dehorn wird während der Kirmestage auf dem bekannten Areal wieder Düsseldorfer Altbier, Pils und alkoholfreie Getränke ausschenken.
Auch interessant
Ungewöhnlich: Die Schmalhaus-Eiswagen wird schon zwei Monate vor dem Kirmesauftakt bis zum 12. Mai vor dem Technischen Rathaus seine Sahne-Eistüten verkaufen (wir berichteten) - und später zum Kirmesstart in der Sterkrader Innenstadt ebenfalls mit dabei sein.