Oberhausen. Das Parkhaus der ehemaligen Kaufland-Filiale ist geschlossen. Dafür soll ein anderes geöffnet werden, um kostenlos zu parken, fordert die SPD.

Seit fast zwei Monaten ist das ehemalige Kaufland-Parkhaus in der Sterkrader Mitte geschlossen. Damit fehlen in der vielbefahrenen City rund 700 Parkplätze. Die SPD macht jetzt Druck mit einem Antrag: Die Verwaltung soll das Parkhaus der Service-Betriebe Oberhausen am Eugen-zur-Nieden-Ring öffnen: Täglich sollen nach dem Willen der SPD-Fraktion Autofahrerinnen und Autofahrer zwei Stunden kostenlos dort parken.

Was passiert mit dem Kaufland-Parkhaus? Das treibt derzeit viele Menschen in Sterkrade um. Seitdem Kaufland umgezogen ist, steht das Parkhaus mit seinen mehreren Parkdecks leer. Es liegt direkt am Kleinen Markt und wurde auch von Kundinnen und Kunden der umliegenden Geschäfte genutzt. Lokalpolitiker befürchten einen Leerstand wie beim ehemaligen Finke-Möbelhaus. In den sozialen Netzwerken lassen viele Nutzer ihren Frust ab, dass es zu wenig Parkplätze gibt.

Stadt ist mit Eigentümer in Gesprächen

Die Stadt befindet sich in Gesprächen mit dem Eigentümer des Parkhauses. Das ist nicht Kaufland. Zuletzt hatte sich die SPD in der Bezirksvertretung nach dem Stand erkundigt. Planungsdezernent Thomas Palotz versprach: „Es wird eine Übergabe an die Stadt geben“. Details nannte die Stadt nicht. Palotz sagte nur so viel: „Wir mussten erst mal feststellen, wer das Parkhaus überhaupt betreibt.“

Die SPD fordert jetzt eine Übergangslösung: „Wir möchten mit dieser Maßnahme dem Sterkrader Einzelhandel ganz konkret und so rasch wie möglich helfen, fußläufige Parkmöglichkeiten sind ein wichtiger Aspekt“, wird der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Sterkrade, Hubert Cordes, in einer Pressemitteilung zitiert. Die Öffnung des SBO-Parkhauses soll die Wirtschaft in der Sterkrader Innenstadt stärken. Während der Fronleichnamskirmes ist das SBO-Parkhaus kostenlos geöffnet.