Mülheim. In Mülheims Innenstadt sind Teile der Straßenbahn-Oberleitung aus ihrer Verankerung gerissen worden. Beinahe hätte das fatale Folgen gehabt.

Es war ein Moment, den die Mülheimerin Ute-Maria Hartmann (70) wohl länger nicht vergessen wird: Am Dienstag lief sie mit ihrem Bruder (64) „nichtsahnend“ die Leineweberstraße entlang, „da fielen knapp zwei Meter vor uns zwei große Steine auf den Bürgersteig und rissen die Oberleitung der Straßenbahn mit sich“. Der Schreck sitzt tief.

Feuerwehr, Polizei, Ruhrbahn: Sie alle eilten in die Mülheimer Innenstadt, nachdem Hartmanns Bruder einen Notruf abgesetzt hatte. Von 12 bis nach 16 Uhr war kein Durchkommen auf der Straße. „Wir sind dem Steinschlag nur knapp entronnen“, sagt die Mülheimerin, „glücklicherweise wurde auch niemand anders verletzt.“ Sie vermutet, dass „marode Infrastruktur“ mitursächlich sein könnte für das Hinabstürzen der Brocken.

Lkw-Fahrer soll gegen Seil gefahren sein und es hinabgerissen haben

Die Mitarbeiter der Ruhrbahn indes haben einen anderen Grund ausgemacht: „Wir gehen davon aus, dass ein Lkw gegen einen Spanndraht der Oberleitung gefahren ist und daran gezogen hat“, so Pressesprecherin Simone Klose. Man habe den Lastwagen noch kurz vor Ort gesehen, dann sei dieser aber weggefahren. „Letztlich wissen wir es also nicht genau, es bleibt eine Vermutung.“

Fakt jedenfalls sei, dass besagter Draht samt Halterung aus der Wand eines Hauses an der Ecke zur Bachstraße herausgerissen worden sei, „dabei haben sich auch einige Steine gelöst, ein Stück der Wand ist auf den Boden gefallen“. Schlechte Bausubstanz könne eine gewisse Rolle gespielt haben, „der Zustand von Häusern kann sich ja durchaus verschlechtern - doch unsere Gewerke waren sicher nicht marode“, so Klose. Mittlerweile habe man einen Ersatzmast aufgestellt, das Halteseil wurde wieder fest verankert.

Feuerwehr und Polizei waren vor allem mit Absperren beschäftigt

Die Sprecher von Feuerwehr und Polizei bestätigten den Einsatz, „für uns war die Sache aber relativ unspektakulär“, so Dennis Goronczy von der Feuerwehr. „Wir waren an diesem Tag nur mit Absperren beschäftigt.“ Nach 40 Minuten sei man wieder abgerückt.

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