Mülheim. Wie viele Kommunen verzeichnete auch Mülheim 2022 einen Rekord bei den Steuereinnahmen. Vor allem in einem Bereich ging es kräftig rauf.

Steuern sind die wichtigste Einnahmequelle für Städte und Gemeinden. Im Jahr 2022 wurde auf diesem Sektor ein Einnahmerekord in Deutschland verzeichnet. 139,5 Milliarden Euro flossen laut der Regionaldatenbank Genesis in die Stadtkassen – ein Anstieg um fast zehn Milliarden. Auch Mülheim nahm mehr Steuern ein.

Unterm Strich kamen 313,19 Millionen Euro zusammen, mit denen die Verwaltung wirtschaften konnte – das sind 47,87 Millionen Euro mehr als noch im Jahr 2021. Seit 2015 hat Mülheim seine Steuereinnahmen um fast 130 Millionen Euro erhöht.

Wo Mülheim im bundesweiten Vergleich liegt

In der „Steuer-Tabelle“ liegt Mülheim damit dennoch nur auf Rang 213. Als Maßstab wird dabei die Steuerkraft pro Kopf herangezogen. Dort kommt die Ruhrstadt auf 1366 Euro pro Einwohnerin und Einwohner. Spitzenreiter ist Mainz, das vor allem durch die Firma Biontech massiv an Steuerkraft gewonnen hat (8500 Euro pro Kopf).

Den größten Anteil an den Mülheimer Einnahmen machte im Jahr 2022 die Gewerbesteuer aus, die nach 2020 (73 Millionen) und 2021 (88,6 Mio.) weiter deutlich stieg – und zwar auf satte 136,78 Millionen Euro. Sie machte damit fast 44 Prozent des gesamten Steueraufkommens aus.

Einkommenssteuer spielt eine zunehmende Rolle

Über den Zuwachs freuen sich auch die Finanzminister des Landes und des Bundes, denn die Städte müssen eine Gewerbesteuerumlage abführen. Diese stieg 2022 von 5,34 auf 8,25 Millionen Euro.

Eine wachsende Bedeutung für die Städte und Gemeinden bekommt der Anteil an der Einkommenssteuer. Seit 1994 steht den Kommunen 15 Prozent des aktuellen Kassenaufkommens zu. Mülheims Einnahmen erhöhten sich zuletzt auf 96,24 Millionen Euro – 2021 waren es 93,77. Über die von ihnen entrichteten Steuern auf Lohn und Einkommen sorgen Beschäftigte mit steuerpflichtigem Einkommen und Selbstständige immerhin für weitere knapp 31 Prozent der kommunalen Steuereinnahmen.

Nur in einem Bereich gingen Mülheims Einnahmen leicht zurück

Beim Anteil an der Umsatzsteuer musste die Stadt einen leichten Rückgang hinnehmen. Nach 21,53 Millionen in 2021 fiel man mit 19 Millionen sogar unter den Stand von 2019 zurück.

Die Grundsteuer blieb in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die Einnahmen betrugen – Grundsteuer A und B zusammengerechnet – 61,17 Millionen Euro. Das macht fast ein Fünftel der Mülheimer Steuereinnahmen aus.

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