Mülheim. Gesundheit, Diskriminierung, Rassismus und Queerness waren nur einige der Themen, die an Mülheims Willy-Brandt-Schule aufgearbeitet wurden.
An diesen von ihrer Schülervertretung organisierten Projekttag zum Thema „Mauern überwinden“ werden sich alle Beteiligten noch erinnern, wenn sie das Schulleben hinter sich gelassen haben. Es war ein Tag, an dem die Mitglieder der Schülervertretung die Regie übernahmen und ihre Lehrerinnen und Lehrer sich als Assistenzkräfte in die zweite Reihe zurückzogen, um 35 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 10 bis 13 zu unterstützen, die Workshops zu den Themen Seelische Gesundheit, Diskriminierung und Rassismus, Sexualisierte Gewalt oder Umgang mit queeren Lebensformen anboten.
Ob bei Gesprächen, beim Brainstorming, mit anonymisierten Umfragen oder bei praktischen Übungen, die praktisches Rüstzeug für den Umgang mit Stress, Diskriminierung oder sexualisierter Gewalt an die Hand haben: Die lehrenden Schülerinnen und Schüler, die zum Teil vorab qualifizierenden Schulungen durchlaufen hatten, verließen sich nicht nur auf ihre eigenen Kompetenzen, sondern holten sich auch externe Fachleute, etwa vom Gesundheitsamt, von der Caritas, von der Arbeiterwohlfahrt oder in Person des städtischen Antidiskriminierunngsbeauftragten, Hakan Caliskan, mit ins Boot.
Mülheimer Schüler stellten Theaterstück und Diskussionsrundea auf die Beine
Am Ende des Projekttages stand eine von den Schülervertreterinnen Farida Kepekpassi, Alondra Bongards, Mimi Theile, Viktoria Guncenko und Ilaria Imparato moderierte Präsentation der Workshopergebnisse im Rahmen eines auch von Stadtdirektor David Lüngen besuchten Marktes der Möglichkeiten. „Euer Projekttag Mauern überwinden, das, was ihr gemeinsam erarbeitet habt und was ihr an Eurer Schule lebt, zeigt: Rassismus und Diskriminierung haben an unseren Schulen keinen Platz. Macht weiter so“, lobte Lüngen das Engagement der Schülerinnen- und Schülervertreter.
Zu den stärksten Momenten der Projektagspräsentation gehörten ein Theaterstück, das Mülheimer Holocaustopfer lebendig und berührend in Erinnerung rief und das musik- und lichttechnisch effektvoll inszenierte Einreißen einer Mauer aus Pappkartons, die passend zu den Workshopthemen thematisch beschriftet waren. Hinter der eingerissenen Pappkartonmauer wurde einer vom Essener Bildhauer Roger Löcherbach geschaffene Holzskulptur Willy Brandts sichtbar, die eine Weltkugel auf dem Kopf trägt.
„Wir haben uns besser kennengelernt und Mauern in unseren Köpfen abgebaut und wir haben gezeigt, dass Diskriminierung, Rassismus und sexualisierte Gewalt viele Gesichter haben können“, bilanziert Schülersprecherin Farida Kepekpassi.
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