Mülheim. In Mülheims Altstadt steht ein Wechsel an: Nachdem sich das „Wiener Gasthaus“ still verabschiedet hat, soll ein Italiener folgen. Die Details.

„Als ich zum ersten Mal in der Altstadt war, habe ich mich verliebt“, sagt Daniel Wainer (48). Die kopfsteinpflasternen Gassen, die perfekt unperfekten Fachwerkhäuser – alles das habe bleibenden Eindruck beim Venezianer hinterlassen. Zu Besuch bei Freunden in Mülheim, geht ihm die Idee monatelang nicht aus dem Kopf, in der „schönen Stadt“ seinen Traum vom eigenen Lokal zu erfüllen.

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Zur etwa gleichen Zeit begibt es sich, dass sich das „Wiener Gasthaus“ in eben dieser so Eindruck schindenden Altstadt Mülheims nicht halten kann. Im Sommer 2022 hatte Wirt und gebürtiger Wiener Andreas Rockenbauer das Lokal mit der urigen Inneneinrichtung übernommen, war dort aufs „Uerige Treff“ gefolgt. Stilecht gab es Wiener Schnitzel, Kaiserschmarrn und frisch gezapftes Stiegl. Anfang des Jahres bestätigte der Gastronom der Redaktion gegenüber noch die anstehende Schließung, wollte sich zu den genauen Umständen dann aber doch nicht äußern.

Mülheims Altstadt als Traumstandort für italienischen Gastronom

Was des einen Pech ist, kann des anderen Glück sein. So auch für Daniel Wainer. Der Italiener mit deutschen Wurzeln will den Laden nach der ersten Besichtigung: „Ich habe hier eine positive Energie gespürt. Dieses Lokal oder keines.“ Unter dem Namen „La Cucina di Daniele“ will Wainer authentische, italienische Küche anbieten, „ein Stück Italien nach Mülheim bringen.“ Das Abenteuer eigenes Restaurant steht für den gelernten Koch und Pizzabäcker noch am Anfang, aber der Weg scheint klar. „Essen ist Liebe und das will ich hier den Leuten mitgeben.“

Das Lokal in der Altstadt verfügt über ein kleines Obergeschoss. „Wir wollen bis zur Eröffnung aber noch umdekorieren und mehr italienischen Charme reinbringen.“
Das Lokal in der Altstadt verfügt über ein kleines Obergeschoss. „Wir wollen bis zur Eröffnung aber noch umdekorieren und mehr italienischen Charme reinbringen.“ © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Bis dahin ist aber noch einiges zu tun. Die Speisekarte steht, zumindest grob. Klassiker wie Carpaccio, Tartar, Saltimbocca, Lasagne und Tiramisu finden sich darin, aber auch eher ausgefallenes wie Pappardelle, „wir machen die Pasta frisch selbst“ und Goldbrasse alias Orata finden sich auf der Karte. „Wir wollen die Preise moderat halten und uns erstmal beweisen“, erklärt Wainer. „Irgendwann möchte ich dann auch Pizza anbieten.“ Das, so der 48-Jährige, ist seine Spezialität und auch Leidenschaft.

Neuer Italiener in Mülheim: singender Koch wird Gäste überraschen

Das Feld in der Küche will er aber zunächst seinem Koch Daniel Palomba überlassen. Der Mailänder, verrät Daniel Wainer ein Detail über seinen Namensvetter, ist ein singender Koch: „Er singt alte Canto-Lieder. Er wird bestimmt auch mal für die Gäste singen.“ Erstmal aber müssten sich die Abläufe einspielen. Ein genaues Öffnungsdatum steht noch nicht fest, Wainer plant aber mit Anfang März. „Ich bin sehr aufgeregt, aber auch sehr perfektionistisch. Es muss gut werden.“

Für das „La Cucina di Daniele“ sucht Daniel Wainer noch Servicekräfte, „am liebsten zweisprachig, also Deutsch und Italienisch“. Wer Interesse hat, kann sich per Mail an la.cucina.di.daniele@outlook.de oder unter 0208/63595720 melden.

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