Mülheim. Im Mülheimer Rumbachtal gelegen, ist der Liebfrauenhof gerade bei Wanderern eine beliebte Adresse. Das Lokal punktet mit viel Tradition und Herz.
Für den heutigen Besuch eines gastronomischen Betriebs geht es – zumindest gefühlt – weit hinaus aufs Mülheimer Land. Der Liebfrauenhof liegt auf halbem Weg Richtung Flughafen Essen/Mülheim, im Rumbachtal. Wer das Restaurant in dem geschichtsträchtigen Fachwerkhaus erreichen möchte, der muss, nachdem er von der Zeppelinstraße abgebogen ist, noch eine ganze Weile über Feldwege wandern oder fahren, bevor er das in einem alten Bauernhof gelegene Restaurant mit der Adresse Dümpelweg 38 erreicht.
„Ich kann gar nicht genau sagen, wie alt der Hof ist“, räumt Maik Wittenberg ein. Er hat den Betrieb nach zwei Jahrzehnten Mitarbeit 2011 von seinen Eltern übernommen, die ihrerseits hatten das traditionsreiche Lokal knapp 40 Jahre zuvor übernommen. „In der Scheune ist ein Balken verbaut, da steht irgendwas von 1683 drauf“, erzählt der Chef. „Der könne aber natürlich auch anderswo aus- und hier dann wieder eingebaut worden sein“, gibt er zu bedenken. Wer das Gebäude-Ensemble sieht, dem wird aber sofort klar, dass der Hof mehrere Hundert Jahre auf dem Buckel hat.
Mülheims Liebfrauenhof: Mehrere Räume für geschlossene Gesellschaften
Der große Haupt-Speiseraum mit rund 50 Sitzplätzen wirkt schon allein aufgrund seiner geringen Deckenhöhe von nur wenig mehr als zwei Metern und der rustikalen Einrichtung sehr gemütlich. Im sogenannten „Stübchen“ wird dieser Eindruck sogar noch ein wenig verstärkt. Dort finden 20 Gäste Platz. Nur wenige Schritte vom Hauptgebäude entfernt befindet sich der Saal, der gerne für Familienfeiern und andere geschlossenen Gesellschaften gebucht wird. Dort können rund 70 Gäste bequem gemeinsam feiern. Den Biergarten hat Maik Wittenberg während der Corona-Pandemie, die auch für das alteingesessene Lokal keine einfache Zeit war, verkleinert. „Da passen jetzt nur noch 170 Leute rein“, sagt der gelernte Koch.
Der Liebfrauenhof blickt nicht nur auf eine sehr lange gastronomische Tradition an dieser Stelle der Stadt zurück, sondern hebt sich auch in einem anderen Bereich ab. „Wir haben samstags bis mittwochs schon ab 12 Uhr geöffnet“, erklärt der Chef. Sein Restaurant sei bei Gästen für eine Einkehr zum Mittagessen beliebt. „Wir haben auch oft Wandergruppen hier.“ Darüber hinaus seien speziell der Saal und der große Biergarten für Feiern aller Art sehr gefragt. Das reiche von Taufen über Geburtstage und Hochzeiten bis hin zu Rauen.
Mülheimer Lokal setzt auf saisonale Speisen
Die Speisekarte bietet Bewährtes und Neues – von diversen Salaten und Suppen über Nudel- und Fleischgerichte bis hin zu Desserts wie Kuchen, Crêpes und Eis. „Wir haben eine feststehende Karte mit Klassikern, die immer gut gehen“, erklärt Maik Wittenberg. In Ergänzung dazu gebe es immer noch eine Zusatzkarte mit saisonalen Spezialitäten wie Spargel, Gans oder Kürbisgerichten. Momentan ist Grünkohl-Zeit und das spiegelt sich auch in der Speisekarte des Liebfrauenhofs wider. Die Weinkarte, eine größere Auswahl an Bieren sowie diverse Schnäpse und weitere Getränke komplettieren das Angebot.
Der Liebfrauenhof hat nur donnerstags geschlossen. Freitags wiederum öffnet er um 15 Uhr – an allen anderen Tagen bereits um 12 Uhr. Schluss ist in der Regel um 21 Uhr. Dann geht dort, wo sich Igel und Fuchs „gute Nacht“ sagen, das Licht aus. Zumindest bis zum nächsten Werktag.
>>> Koch gesucht
- Maik Wittenberg sucht für sein Lokal einen weiteren Koch. „Wir würden uns über Bewerbungen sehr freuen“, erklärt er. Dabei könne der Umfang der Tätigkeit individuell besprochen werden.
- Interessierte können sich gerne unter 0208/37 39 64 telefonisch an den Liebfrauenhof wenden.
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