Mülheim. Am Donnerstag werden in Mülheim kaum Busse und Bahnen fahren. Verdi ruft erneut zum Warnstreik auf. Es gibt einen alternativen Fahrplan.
Für Donnerstag, 15. Februar, ruft die Gewerkschaft Verdi erneut zum landesweiten Warnstreik im kommunalen Nahverkehr auf. Auch die Beschäftigten der Ruhrbahn sollen ganztägig die Arbeit niederlegen. Massive Einschränkungen im Mülheimer ÖPNV sind angekündigt. Die Ruhrbahn hat einen Streikfahrplan bekannt gegeben. Er gleicht dem Notfahrplan beim letzten Warnstreik am 2. Februar.
Am kommenden Donnerstag fällt in Mülheim der reguläre Linienbetrieb von Straßenbahnen, U-Bahn, Bussen und E-Wagen aus, kündigt die Ruhrbahn an. Es fahren nur die Nachtexpress-Linien in der Zeit von 5.30 bis 23.30 Uhr im Stundentakt ihren jeweiligen Linienweg nach einem Streikfahrplan. In Mülheim sind dies die Linien NE1, NE3, NE4, NE5, NE9, NE10 und NE12 (dieser endet an der Stadtgrenze zu Oberhausen, Haltestelle Landwehr - von dort besteht Anschluss zum SEV 112).
Streikfahrplan am 15. Februar in Mülheim - Schülerverkehr fällt aus
Der Schülerverkehr (E-Wagen) wird am 15. Februar komplett gestrichen. Nur Beförderungsfahrten zwischen Schule und Sportstätte und die Beförderung von Förderschülern in Kleinbussen finden wie gewohnt statt. Da es bei benachbarten Verkehrsunternehmen ebenfalls zu Einschränkungen kommen könne, seien auch die städteübergreifenden Linien betroffen, ergänzt die Ruhrbahn.
Sie hält auch ihre Kundencenter und Fundbüros während des Streiks geschlossen. Die Mobilitätsgarantie entfällt. Auskünfte über die elektronische Fahrplanauskunft (Efa) oder die Ruhrbahn-App ZÄPP seien leider nicht möglich. Die ersten regulären Fahrten starten am Freitag, 16. Februar, nach Fahrplan. Alternativen am Donnerstag könnten Regional- und S-Bahnlinien sein, die innerstädtisch die Bahnhöfe anfahren.
Warnstreik auch in Mülheim vor dem Start der zweiten Verhandlungsrunde
Mit dem erneuten Warnstreik möchte Verdi den Druck auf die Nahverkehrsunternehmen erhöhen, ehe am 16. Februar in Bochum die zweite Runde der Tarifverhandlungen beginnt. Die Gewerkschaft fordert in NRW unter anderem Entlastungstage für alle Beschäftigten im ÖPNV, identischen Ort für Arbeitsbeginn und -ende, Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst, eine 100-prozentige Jahressonderzahlung sowie Überstundenzulage ab der ersten Minute in der individuellen Stufe.
Dennis Kurz, stellvertretender Geschäftsführer im Verdi-Bezirk Ruhr-West, schätzt die Beteiligung an den bisherigen Streiks auf etwa 90 Prozent und erwartet dies auch für den kommenden Warnstreik. „Nur die Privaten fahren.“ Gearbeitet würde teilweise noch in Werkstätten und Verwaltung der Ruhrbahn.
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