Mülheim. Das Wetter war fies, doch zahlreiche Jecken feierten am Mülheimer Rathaus. OB Buchholz bekam eine milde Strafarbeit. Was sonst noch los war.

Der Regenschirm war beim Rathaussturm der Mülheimer Möhnen das notgedrungen favorisierte Kostüm. Doch auch vom Wetter ließen sich die Möhnen und ihre jecken Gesinnungsgenossen die Stimmung nicht verhageln. Ein von Elli Schott und Josephine Stachelhaus moderiertes Showprogramm mit Tanz, Musik und Gesang zauberte Sonnenschein in die Herzen der wetterfesten Närrinnen und Narren. Für deren leibliches Wohl sorgten Schankwirte und Grillmeister der Röhrengarde und der KG Aunes Ees.

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Insgesamt etwa 250 Jecken ließen sich auf dem mit überdachten Sitzgelegenheiten eingerahmten Rathausmarkt und im Rathaus nicht nur unter ihrer klassischen Narrenkappe, sondern auch als Flower-Power-Jünger, als Teufelsweiber, als verrücktes Huhn oder Schmetterling sehen. Sehenswert war auch, wie Mülheims Chefkarnevalist Markus Uferkamp seine Narrenkappe mit einer roten Clownsperücke, roten Clownsnase und einer roten XXL-Brille kombiniert hatte. Was tut Mann nicht alles, um die holde und närrische Weiblichkeit zu beeindrucken.

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Auch Stadtprinz Yannik und Oberbürgermeister Marc Buchholz gaben beim Wettsingen um die Stadtschlüssel in diesem Sinne ihr Bestes und wurden dafür nicht nur von den beiden Stadtprinzessinnen Fabienne und Zoé Lynn mit Applaus belohnt. Aber wie es die karnevalistische Tradition verlangt: Der gut gestimmte Oberbürgermeister, der im Schottenrock und mit roter Clownsnase zum ungleichen Sängerstreit antrat, musste sich dem von den Möhnen präferierten und mit eindeutigen Musikeinspielungen bevorteilten Stadtprinz Yannik geschlagen geben und die Schlüssel abgeben.

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    „Hurra! Urlaub!“, jubelte der clownesk und schottisch gewandete OB. Doch er hatte sich zu früh gefreut. Die Möhnen kostümierten den Verwaltungschef, der seine karierte Schottenmütze gegen einen roten Cowboyhut eintauschen musste, als „Zugpferd des Rosenmontagszuges“. Elli Schott kommentierte die neue Aufgabe des Stadtoberhauptes mit der Feststellung: „Diesmal haben wir dir eine milde Strafarbeit auferlegt, weil du dich so stark für den Karneval eingesetzt hast, auch wenn es etwas gedauert hat.“

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    Damit spielte die Frontfrau der Röhrengarde auf die schwierige Saal- und Sponsorensuche der Karnevalisten an, in die sich der OB nach einigem Warten erfolgreich eingeschaltet hatte. „Als Verwaltungschef muss ich Sachen manchmal auf die lange Bank schieben. Aber ihr wisst, dass ich von Herzen gerne mit euch den Karneval feiere.“

    Entsprechend reimte der zum Zugpferd des Rosenmontagzuges beförderte und bis zum Veilchendienstag entmachtete Oberbürgermeister: „Feiern. Das können die Mölmschen wirklich gut. Davor ziehe ich meinen Hut. Und bis ich die Stadtschlüssel bekomme zurück, genieße ich als Narr mein Glück.“

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