Mülheim. Eine Entdeckungsreise in Sachen Kunst kann man am 4./5. November in Mülheim unternehmen. 18 Kunstorte laden dazu ein. Was es zu sehen gibt.

Mülheimer Künstlerinnen und Künstler kennenlernen und ihre Werke ganz genau anschauen – das können Kunstinteressierte am 4. und 5. November. 18 Ateliers, Ateliergemeinschaften und Kunsthäuser öffnen an diesem Wochenende ihre Türen. Über 60 Kunstschaffende stellen dann jeweils von 14 bis 19 Uhr sich und ihre Arbeiten vor.

„KunstBlicke“ ist die Aktion der Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstlerinnen und Künstler überschrieben, es gab sie in der Vergangenheit immer wieder mal, nun aber soll das Projekt zum regelmäßigen Termin werden. „Geplant ist, dass die Ateliers immer am ersten Novemberwochenende öffnen“, sagt Karin Dörre, die das Ereignis federführend organisiert – mit Unterstützung des Kulturbetriebs. Kulturdezernentin Daniela Grobe ist Schirmherrin der Veranstaltung. „Ich bin stolz, dass wir so viele Künstlerinnen und Künstler in Mülheim haben“, sagt sie und hofft, dass irgendwann auch das Kunsthaus eingerichtet und in die Aktion eingebunden werden kann (das Gebäude in Styrum wird derzeit noch für andere Zwecke gebraucht).

18 Standorte in Mülheim: Interessierte haben die Qual der Wahl

Die Qual der Wahl haben Interessierte, die am 4./5. November gerne eine Tour von Atelier zu Atelier machen möchten. Denn: Es ist gar nicht möglich, alle Standorte zu besuchen. So pickt man sich am besten ein paar Adressen heraus, sie sind in einem Flyer und auf einer speziellen Webseite der AG Mülheimer Künstlerinnen und Künstler (samt Karte) aufgeführt: www.kunstblicke-mh.de.

„Wir möchten mit den Tagen der Offenen Ateliers die Bandbreite an Kunst zeigen, die in Mülheim entsteht“, erläutert Karin Dörre. Dazu gehören unter anderem Malerei, Zeichnung, Grafik, Fotografie, Bildhauerei, Film, Glaskunst, Quilt-Kunst oder Copy-Art. „Kunsthandwerk oder kommerzielle Kunst zählt nicht dazu“, so die Organisatorin. Die Künstlerinnen und Künstler möchten mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch kommen und ihnen zeigen, wo und wie sie arbeiten. „Natürlich freuen wir uns auch, wenn der eine oder andere ein Werk kauft“, sagt Künstler Uwe Dieter Bleil augenzwinkernd.

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Drei Ausstellungen zählen zu den Zielen in Mülheim

„Einzelkämpfer“ stellen sich an den zwei Tagen vor, aber auch Künstlergruppen. Darüber hinaus sind einige Gäste aus anderen Städten dabei. Und: Drei Ausstellungen unter Beteiligung mehrerer Künstler kann man besichtigen – in der Camera Obscura („AnDer Camera“), in der Galerie an der Ruhr („und offen nehmend, was immer er braucht“) sowie im Museum für Fotokopie/Makroscope („Kind of Copy – Frottage“).

Die Ateliers sind im gesamten Stadtgebiet verteilt. Hier eine Auflistung nach Stadtteilen: In Styrum gibt es die Ateliergemeinschaft im Schloss, dazu zählen Vera Herzogenrath, Ralf Raßloff, Sabrina Seppi, Jan Kromarek sowie Rainer Komers und Hiroko Inoue (als Gast: Peter Güllenstern). In Speldorf kann man den Ausstellungsraum von Imre Vidék und Joachim Poths besuchen. Und in Holthausen öffnet Peter E. Rytz seine Pforten.

In Broich und Saarn findet man die Ateliers von Nahid Abedian, Marianne Goldbach und Uwe Dieter Bleil sowie die Camera Obscura (Künstlergruppe AnDer). Die Familie des kürzlich verstorbenen Wolfgang Vogelsang stellt Werke aus dem Nachlass aus. Auf der Saarner Kuppe ist Tubahan Riedels Arbeitsraum.

Zwei Mülheimer Atelierhäuser sind auch dabei

Die Ateliers von Kuno Lange und Alfred Daude befinden sich in Heißen/Heimaterde. Im erweiterten Bereich der Innenstadt schließlich kann man folgende Künstler und Kunsthäuser besuchen: Art Obscura, Karin Dörre, Museum für Fotokopie, Atti Mülders, Natalija Usakova, Jochen Leyendecker sowie das Kunst- und Designhaus M40 (Lubo Laco, Karmen Laco, Nicole Gdawietz, Gregor Doc Davids, Elke Rose, Jürgen H. Block) und die Ateliers in der Villa Artis von Heidi Becker, Brigitte Zipp, Anna Kaiser, Manfred Dahmen, Lukas Benedikt Schmidt, Martin Sieverding und Janina Funken, Hans Arts, Aliv Frank, Klaus Wiesel, Ali Yadegar Youssefi (Gäste: Claus Peter Laube, Bernd Kirstein).

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