Neukirchen-Vluyn. .

Im Mordfall Kahlen schweigen die Tatverdächtigen: Die beiden Rumänen, die von der Mordkommission der Duisburger Kripo nach Deutschland überführt wurden, sitzen nun in U-Haft und wollen mit der Polizei nicht reden.

Die beiden 20 und 22 Jahre alten Männer, Nachbarn im rumänischen Oradea nahe der ungarischen Grenze, wurden wegen Sicherheitsbedenken der Fluggesellschaft in zwei verschiedenen Maschinen eingeflogen. Zu dem Vorwurf, den Neukirchen-Vluyner Musiker Dieter Kahlen in seiner Wohnung ermordet zu haben, schweigen die Männer. Kaum dass die Tatverdächtigen im Geltungsbereich der deutschen Justiz angekommen waren, meldeten sich zwei Rechtsanwälte und erklärten, ihre Mandanten sehen zu wollen – dabei hatten diese weder nach ihren Anwälten verlangt noch diese benannt. Der ältere Verdächtige, so Kripo-Sprecher Stefan Hausch, hielt sich regelmäßig in Deutschland auf.

Die Mordkommission, deren Besetzung von 18 auf elf Mitglieder heruntergefahren wurde, konzentriert sich laut Stefan Hausch nun darauf, die beiden Rumänen anhand der Spurenlage zu überführen.