Kamp-Lintfort. Die Baukosten explodieren, aber Kamp-Lintfort will zumindest dieses und ein Kita-Projekt anstoßen. Es gibt vier neue Räume an der Mittelstraße.
Glück gehabt: Die Erweiterung der Ernst-Reuter-Schule ist eines von zwei Projekten, die trotz der Baukostensteigerungen noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Diverse andere, wie etwa der Anbau an die Kita Wirbelwind I., werden zunächst um ein Jahr verschoben. So hat es der Rat jüngst beschlossen.
Zwei neue Klassenräume
Am Freitag nun war der erste Spatenstich an der Mittelstraße. Entstehen soll hier bis zum Sommer nächsten Jahres ein zweigeschossiger Anbau. Damit bekommt die Ernst-Reuter-Schule zwei Klassenräume und zwei Mehrzweckräume dazu. Mobile Trennwände machen einen vielfältigen Gebrauch der Räume möglich. Darüber hinaus soll die Grundschule barrierefrei werden und ein Aufzug eingebaut werden.
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Kosten lässt sich das die Stadt nunmehr wegen der „überhitzten Baukonjunktur“, wie der Beigeordnete Christoph Müllmann es nennt, 1,85 Millionen Euro. Eingeplant waren 1,41 Millionen Euro. Nötig wird der Anbau wegen der steigenden Schülerzahlen, die laut Müllmann in den positiven Zuzugszahlen der Stadt begründet sind.
Dies ist der zweite Bauabschnitt, der an der Ernst-Reuter-Schule umgesetzt wird. Als erstes wurde die Mensa neu gebaut. Geplant ist noch ein weiter Anbau im hinteren Bereich des Schulhofs. Allerdings ist dieser dritte Bauabschnitt erst „in vier oder fünf Jahren“ dran.
Die Tiefbauer sind fix
Im Zuge der jetzigen Arbeiten werden auch die Trinkwasserleitungen saniert sowie Decken und Böden. Architektin Kai-Katarina Leicher ist einigermaßen zuversichtlich, im Zeitrahmen bleiben zu können. Die gute Nachricht: „Die Tiefbauer sind schneller fertig als gedacht. Aber ob wir die Rohbauer deshalb auch eher bekommen, ist fraglich.“
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Bis dahin heißt es spätestens zum Jahreswechsel für die Grundschüler: ein bisschen zusammenrücken. Dann soll nämlich der Durchstich vom alten zum neuen Gebäude vorgenommen werden. „Da werden wohl vorübergehend manche Räume sowohl als Klassenzimmer als auch für die OGS genutzt werden müssen und die alte Aula dazu“, sagte Müllmann anlässlich des Spatenstichs. Aber es werden alle in ihrer Schule bleiben können, versicherte er.
Der Anbau sei deshalb problemlos möglich, weil die Ernst-Reuter-Schule „einhüftig“ gebaut wurde, das heißt, vom Flur aus gingen Klassenräume nur zu einer Seite.
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