Neukirchen-Vluyn. In Neukirchen-Vluyn soll auf dem Vluyner Platz jetzt ein Wasserspiel entstehen. Die Stadtverwaltung trifft die Vorkehrungen für die Bauarbeiten.
Es geht jetzt los mit dem Bau des Wasserspiels auf dem Vluyner Platz. Ab kommenden Montag, 25. April, wird dort eine Baustelle eingerichtet. Das teilt die Stadtverwaltung am Dienstag mit. Bis Mitte Juni wird auf dem Platz das lange geplante Wasserfontänenfeld eingebaut; darüber hinaus werden Großsträucher und Sitzmöglichkeiten aufgestellt.
Die Mittel dafür hat die Stadt im Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ eingeworben. „Die Umsetzung erfolgt gemäß Vorgabe des Landes bis Ende Juni 2022“, heißt es in der Mitteilung der Stadt.
Bereits bei der Neugestaltung des Vluyner Platzes 2015/2016 wurde ein Wasserspiel in die Planungen integriert. Dessen Umsetzung musste aufgrund der hohen Kosten verschoben werden, heißt es weiter.
Das Land NRW fördert die Maßnahme
Ursprünglich hatte der Heimat- und Verkehrsverein (HVV) Vluyn der Stadt einmal vor etlichen Jahren angekündigt, im Zuge der Sanierung des Vluyner Platzes einen Brunnen spenden zu wollen. Dann kam es allerdings zu Irritationen über das Vorgehen und über mögliche anfallende Kosten für den Verein. Kurzum: Der HVV zog sein Angebot zurück. Die Planungen wurden ohne Wasserfontänen fortgesetzt. Im Frühsommer des vergangenen Jahres geriet das Wasserspiel dann wieder in den Fokus. Die Idee haben weder Verwaltung noch Politik aus den Augen verloren, hieß es damals.
„Durch die Förderung des Landes im Rahmen der Corona-Hilfe können wir nun die Pläne realisieren“, freute sich Ulrich Geilmann, Technischer Dezernent im Rathaus, über den Förderbescheid. Geilmann: „Die Versiegelung des Vluyner Platzes ist hoch, es gibt wenig Schatten. Durch die Neugestaltung wird die Aufenthaltsqualität deutlich gesteigert und gemütliches Sitzen möglich. Außerdem sorgen die Schatten der Sträucher sowie die Nebelduschen dafür, dass sich der Platz weniger aufheizt.“
Die Fontänen auf dem Vluyner Platz werden teurer
Der Vluyner Platz erhält demnach gleichzeitig seine Qualität als multifunktional nutzbarer Raum im Sinne des Einzelhandelszentrums, für Wochenmärkte und Veranstaltungen.
Im Detail: Das Wasserfontänenfeld wird überfahrbar sein, so dass Events weiterhin problemlos möglich sind und Barrierefreiheit gewährleistet ist. Um das Feld herum werden vier großformatige Pflanzkübel mit Sitzgelegenheiten aufgestellt. Großsträucher und Kleinbäume wie Kupferfelsenbirne, Blumenesche, der Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch oder die herbstblühende Schneekirsche sollen für Schatten sorgen.
Im Planungsverlauf ergaben sich Kostensteigerungen; für die Maßnahme stand zunächst eine Summe von 220.000 Euro im Raum. Die Steigerung von 72.000 Euro deckt die Stadt nun durch eigene Finanzmittel, die sich aus aktuellen Einsparungen bei anderen Straßenbauprojekten ergeben. So ist beispielsweise der Ausbau der Mozartstraße offenkundig preiswerter als befürchtet. Das hatte die Stadtspitze im März im zuständigen Fachausschuss mitgeteilt.
Die Kosten für das Wasserfontänenfeld belaufen sich nunmehr insgesamt auf 292.000 Euro. Davon werden 220.000 Euro aus Fördermitteln gedeckt. Auch die Beschaffungen der Sitzmöglichkeiten, Pflanzgefäße und Pflanzen in Höhe von knapp 29.000 Euro erfolgt laut Stadt aus Fördermitteln. (sovo)