Moers. Etwa 200 Menschen haben sich am Montagabend in Moers getroffen, um ihre Meinung zu Coronamaßnahmen kundzutun. Es gab auch einen „Spaziergang“.
Knapp 200 Querdenker mögen es gewesen sein, die am Montagabend durch die Moerser Innenstadt gezogen sind, um ihre Sicht der Coronapandemie und der damit verbundenen Auflagen kundzutun. Eingeladen hatte die Gruppe „Querdenken 284 – Moers Wir sind die vom Niederrhein“.
Los ging es gegen 19 Uhr am Kö. Hier hatten sich abseits der Demonstration zu diesem Zeitpunkt auch Vertreter der Partei „Die Partei“ eingefunden, um – wie es hieß – „ein Wahlversprechen einzulösen“, nämlich kostenlose Aluhüte zu verteilen. Das auf Verschwörungstheoretiker zugeschnittene „Angebot“ schien allerdings nicht auf großes Interesse zu stoßen; nach einer halben Stunde hieß es vonseiten der Satirepartei, dass sich eine Person auf die Liste eingetragen hatte.
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In der ersten Rederunde der Demonstranten wurde die übliche Kritik an den so genannten Mainstream-Medien geäußert. Darüber hinaus machten die Redner deutlich, dass sie die Aufhebung der Einschränkungen durch die Corona-Schutzverordnung fordern. Dabei ging es auch um das Grundgesetz und die Meinungsfreiheit. „Wir haben ein Manifest, wir wollen unsere Grundrechte zurück“, hieß es auch.
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Irritationen gab es bei etlichen am Rande stehenden Kritikern der Demonstration, da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trotz des Umstandes, dass der Kreis Wesel die 35er-Marke beim 7-Tage-Wert längst geknackt hat, keine Alltagsmasken trugen. „Die Auflage, eine Maske zu tragen, ist nicht Teil der Genehmigung“, sagte der Einsatzleiter der Polizei am Rande der Demo.
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Auf Nachfrage der NRZ erklärte der städtische Beigeordnete Claus Arndt am Montagabend: „Es ist eine Besonderheit bei Demos in NRW, dass die Maskenpflicht nicht Teil der Auflagen ist.“
Zu der Veranstaltung waren unter anderem auch Menschen aus Krefeld angereist. Nachdem die Gruppe durch die Stadt gezogen war, gab es am Kö eine Abschlusskundgebung. Hier wiesen mehrfach einzelne Teilnehmer die Mitdemonstrierenden auf „Abstand halten“ hin.
Der Kreis Wesel führt in seiner Corona-Statistik – Stand Montag – 33 Todesopfer der Pandemie auf. (sovo)
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