Am Niederrhein. Trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hat die Charity-Aktion „Bewegen hilft“ in diesem Jahr ganz viele Menschen am Niederrhein bewegt.
Das hätte wohl niemand erwartet. Die Charity-Aktion „Bewegen hilft“ schließt auch in diesem Jahr mit einem neuen Rekordergebnis ab. 110.000 Euro sind in den drei Wochen des Aktionszeitraumes an Spenden zusammengekommen. „Ein sensationelles Ergebnis“, freut sich der Initiator der Aktion, Guido Lohmann. „Das hätte ich mir nicht träumen lassen.“
Schließlich hatten auch die gemeinschaftlichen wohltätigen Leibesübungen Einschränkungen durch die Corona-Krise hinnehmen müssen. Nachdem der ursprüngliche Plan von „Bewegen hilft“ im März über den Haufen geworfen worden war und die Aktion zunächst ganz auf der Kippe stand, sind etliche Aktionen dezentralisiert und als virtuelle Wettkämpfe ausgetragen worden. „Jetzt erst recht“, wurde als Motto ausgegeben.
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Anfang August habe man dann vorsichtig einige Am-Ort-Veranstaltungen geplant, die aber Mitte August schon wieder gecancelt wurden, als die Infektionszahlen wieder anstiegen. Umso beachtlicher ist am Ende das Rekordergebnis. „In Zeiten der Corona-Pandemie war es diesmal eine ganz besondere Herausforderung, die mich ganz offen gesprochen auch an den Rand der eigenen Belastbarkeit gebracht hat“, sagte Lohmann weiter.
Der Bewegen-hilft-Mann zeigte sich beeindruckt von dem enormen Einsatz der Menschen am Niederrhein. In den vergangenen drei Wochen hat es etliche bemerkenswerte Aktionen gegeben, darunter einen Spinning-Wettkampf, niederrheinische Froschbeugen in der Vorstandsetage der Volksbank, Entenangeln im Krankenhaus St. Josef, einen Gang durch die Rheinberger Ausstellung der Alltagsmenschen, Wanderungen über eine Strecke, für die man gemeinhin eher den Bus oder die Bahn nimmt, etliche virtuelle Läufe, Radtouren und vieles mehr.
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„Wir haben den linken Niederrhein trotz Corona in Bewegung gebracht und hatten dabei einfach auch riesig viel Spaß“, sagt Guido Lohmann. Allein in den sozialen Netzwerken seien die Veröffentlichungen mehr als 300.000 Mal angesehen worden.
Neben einigen Großspendern hätten auch viele hundert Einzelspender dazu beigetragen, dass es zu diesem neuen Rekord gekommen ist. Dass viele Menschen Geld für die Aktion gespendet haben, obwohl es eine große Verunsicherung durch Kurzarbeit und eingebrochener Umsätze gibt, findet der Volksbank-Chef bemerkenswert.
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„Das zeigt, dass diese Gesellschaft solidarisch lebt“, betonte der Hobbysportler. Das sei vielleicht sogar die Kernbotschaft von „Bewegen hilft“ in diesem Jahr. Die Spenden kommen zu 100 Prozent den ausgewählten Einrichtungen am Ort zugute. Alle anfallenden Kosten werden privat getragen. Lohmann: „Ich hatte selten in diesem Jahr so sehr das Gefühl, auf etwas stolz zu sein.“ (sovo)