Moers. Am 7. August beginnt der Aktionszeitraum von „Bewegen hilft“. Systemische Hilfen Niederrhein beteiligen sich. Dabei geht es ums Kalorienzählen.
Systemische Hilfen Niederrhein (SHN) nennt sich ein Moerser Unternehmen, das Kindern, Familien und Jugendlichen in der ganzen Region in schwierigen Lebenslagen zur Seite steht. „Ich wollte, wenn ich einem Kind helfen will, nicht jedes Mal einen Vorstand fragen“, erklärt Ruth Scheuvens, geschäftsführende Gesellschafterin der GmbH, zur Firmengründung. Der Dienstleister hat seinen Sitz an der Bahnhofstraße 315 in Kapellen.
Mit der Aktion #supportbuddies möchte SHN ab 7. August Geld für die Aktion „Bewegen hilft“ sammeln, indem Teilnehmer aktiv werden und dabei Kalorien „sammeln“, die in Spenden-Euro umgerechnet werden. Bewegen-hilft-Gründer Guido Lohmann freut sich über den Einsatz des Unternehmens für den guten Zweck.
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Ein Aktivitätsbereich der SHN beinhaltet die Schulung und Begleitung von Pflegefamilien, die Kinder aus Familien in schwierigen Verhältnissen aufnehmen. „Wir bilden diese Familien für ihre nicht immer einfache Arbeit aus und begleiten sie dabei“, berichtet Ruth Scheuvens.
Der Bedarf steigt
Derzeit gebe es 75 solcher Familien, wobei der Bedarf durch die Jugendämter steige. Eine weitere Aufgabe der SHN liege in der Begleitung von Kindern mit Behinderungen im Schulalltag. „Das können körperliche Behinderungen aber auch Verhaltensauffälligkeiten sein. Wir gehen mit den Betreffenden zur Kita, zur Schule oder auch ins Studium“, berichtet Scheuvens. Diese Eins-zu-eins-Betreuung erreiche 110 Kinder und Jugendliche in der Region.
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Breiten Raum nehme auch die so genannte Aufsuchende Familienhilfe ein. Sie werde hauptsächlich von den Jugendämtern vermittelt. Zurzeit betreuten die SHN 40 Familien, die sozialpädagogische, heilpädagogische oder psychologische Hilfen benötigten.
„Dabei geht es unter anderem um Kindeswohlgefährdung“, berichtet die Fachfrau. Die Familien seien von vielen alltäglichen Dingen überfordert, in denen ihnen die Mitarbeiter zur Seite stünden. „Das kann Erziehungsberatung sein, aber auch die Begleitung bei Behördengängen, zum Kinderarzt und vieles andere“, erklärt Rut Scheuvens.
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Großen Wert legen Scheuvens und ihr Team darauf, dass man seine Arbeit nicht mit erhobenem Zeigefinger erledige. „Bei uns gibt keine muffige Stricksocken-Pädagogik“, sagt sie.
Wichtig sei es für die Hilfen, das gesamte Umfeld-System der Betroffenen im Blick zu haben. „Der Alltag ist schwerer geworden. Arbeit und Familie unter einen Hut zu kriegen, ist nicht immer leicht. Manches Kind entwickelt da eine Verhaltensauffälligkeit“, hat die Expertin festgestellt. So kämen auch vermehrt Selbstzahler zu den „Systemischen Hilfen Niederrhein“.
<< Teilnehmerinnen und Teilnehmer melden sich an >>
Die Aktion #supportbuddies startet am 5. August vor dem Gebäude der Volksbank an der Mühlenstraße in Moers. Dort gibt es von 15.30 bis 17 Uhr für die schnellsten Teilnehmer eine begrenzte Zahl von Trackern der Marke „fitbit“. Es können aber auch eigene Tracker für das Zählen der Aktivitätskalorien verwendet werden.
Systemische Hilfen Niederrhein sammelt am Ende die Gesamtzahl an Kalorien und ermittelt daraus die Spendensumme. Kalorien werden im Aktionszeitraum von Bewegen hilft vom 7. bis 22. August gesammelt. Teilnehmer können sich noch bis einschließlich zum Mittwoch, 29. Juli, per E-Mail anmelden an: bewegenhilft@shniederrhein.de
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