Am Niederrhein. Die Corona-Entwicklung bremst Am-Ort-Aktionen von Bewegen hilft“ aus. Der Initiator zieht die Notbremse. Nun steht individuelles Turnen im Fokus.

Am Montag hat „Bewegen hilft“–Initiator Guido Lohmann coronabedingt die Notbremse gezogen und mehrere für den Aktionszeitraum fest terminierte Veranstaltungen abgesagt. Darunter fallen die 1. Schnick-Schnack-Schnuck-Niederrheinmeisterschaft in Xanten und das XXL-Menschenkicker-Turnier in Neukirchen-Vluyn.

„Das ist super schade, denn es ist von vielen Mitstreitern jeweils viel Arbeit und Enthusiasmus in die Projekte investiert worden“ bedauert Lohmann. Auch seien Hygienekonzepte entwickelt und mit den Ordnungsämtern abgestimmt worden, so dass einer Durchführung grundsätzlich nichts im Wege gestanden hätte.

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„Aber wir wollen angesichts aktuell wieder steigender Infektionszahlen und auch zunehmender Sorglosigkeit einzelner Bürger einfach kein Risiko eingehen und mit den Absagen vor allem auch ein klares Zeichen in unsere Region senden“ betont Lohmann.

In diesen Zeiten sei es nötig, das eigene Befinden ein wenig in den Hintergrund zu stellen, um so der Gesellschaft zu dienen: „Vielleicht rütteln wir ja den einen oder anderen mit unserer klaren Botschaft wach, sein eigenes Verhalten mal zu überdenken.“

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Am Freitag, 7. August, startet „Bewegen hilft“ mit einem virtuellen Lauf der NRZ-Heimatläufer. Im Moment steht auch „Bewegen hilft“ unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. So stand im Frühjahr zeitweise die komplette Absage für dieses Jahr im Raum. „Wir mussten alle für den Sommer bereits geplanten Großveranstaltungen wegen Corona ersatzlos streichen“, sagt Lohmann.

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Unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ wurde nach kleineren Formaten gesucht. Diese konnten mit viel Zeitaufwand entwickelt werden und sollten im Aktionszeitraum bis zum 22. August umgesetzt werden. Lohmann zeigt sich dennoch zuversichtlich, dass „Bewegen hilft“ wieder ein großer Erfolg wird. Es werde jetzt viel individueller Sport für den guten Zweck getrieben. Er habe noch mehr persönliche Gespräche als in den Vorjahren geführt, sagt Lohmann zuversichtlich. Er selbst wird versuchen, insgesamt 66 Tonnen Eisen zu stemmen.