Neukirchen-Vluyn. In Neukirchen-Vluyn wird wieder über den Bau eines Kreisverkehrs am Vluyner Südring/Terniepenweg gesprochen. Dazu gibt es nun neue Erkenntnisse.

Fortsetzung beim Thema Kreisverkehr: Die Grundstücksverhältnisse sind geklärt; das grüne kleine Areal an der Kreuzung Vluyner Südring/Terniepenweg gehört der Stadt. Wie Bürgermeister Harald Lenßen am Dienstag auf NRZ-Nachfrage sagte, habe man das „schon festgestellt“. Über die Frage war am Montagabend bei der Bürgerinformation gerätselt worden, als im Zuge der Diskussion um die Verkehrssicherheit in dem Bereich wieder die Errichtung eines Kreisverkehrs ins Gespräch kam (die NRZ berichtete).

Es handele sich um eine Ausgleichsfläche zum Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern, sagte Lenßen weiter. Inwiefern die Fläche tatsächlich zum Bau eines Kreisverkehrs herangezogen werden kann, vermochte der Bürgermeister noch nicht zu sagen: „Die Prüfung werden wir zur gegebenen Zeit vornehmen.“

Zuletzt hatte sich ein Fachausschuss im Mai mit der Angelegenheit befasst. Seinerzeit hatte Heiko Hindrichs vom Büro Leinfelder Ingenieure aus Haan beim Thema Planungen für die Bebauung des Sportplatzes an der Sittermannstraße erklärt, dass zur Realisierung eines solchen Kreisels ein Durchmesser von 30 Metern benötigt werde. Das sei mit den örtlichen Gegebenheiten nicht machbar, hieß es damals.

Womöglich kommt nun mit den neuen Eigentumserkenntnissen frischer Wind in die Sache.

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Eine neue Diskussionsgrundlage gibt es auch bei der Temporeduzierung auf 30 km/h auf der Niederrheinallee in der Ortsdurchfahrt Vluyn. Bisher habe der Landesbetrieb Straßen NRW seine Bereitschaft an das Vorhandensein von Schulen oder Altenheimen geknüpft, erinnerte der Bürgermeister.

Nun habe Verkehrsplaner Hans-Rainer Runge neue Erkenntnisse dargelegt; nämlich den großen Anteil „an Fußgänger- und Fahrradfahrerwechseln“. Heißt: viele Querungen. Wie Lenßen deutlich machte, habe es eine erste, durchaus positive Rückmeldung vom Landesbetrieb gegeben. Die „dickste Nuss“, die es zu knacken gelte, seien aber die Parkplätze.

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Allerdings kann das klimafreundliche Mobilitätskonzept verabschiedet werden, ohne dass alle 84 Maßnahmen direkt terminiert sein müssen. Lenßen: „Es ist eine Arbeitsgrundlage, an der man sich in den nächsten zehn Jahren entlang hangelt.“ Das Konzept soll am Mittwoch, 13. November, vom Ausschuss für Stadtentwicklung auf den Weg gebracht werden.

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Bürgerinnen und Bürger haben am kommenden Montag, 21. Oktober, noch einmal die Gelegenheit, ihre Meinung zu verschiedenen Aspekten des Mobilitätskonzeptes zu äußern. Um 18 Uhr beginnt die zweite Runde im Sport- und Freizeitpark Klingerhuf, Wilhelm-Reuter-Allee 1.

Zunächst wird der Verkehrsplaner Hans-Rainer Runge wesentliche Aspekte des klimafreundlichen Mobilitätskonzeptes vortragen, dann besteht Zeit zur Aussprache.