Neukirchen-Vluyn. . Der Fachausschuss hat sich mit dem Verkehr rund um die Sittermannstraße in Neukirchen-Vluyn befasst. Eine Aussage: Ein Kreisel ist nicht möglich.
An der Kreuzung Vluyner Südring / Sittermannstraße / Terniepenweg wird es auch in näherer Zukunft keinen Kreisverkehr geben. Die zur Verfügung stehende Fläche ist schlicht zu klein. Wie Heiko Hindrichs vom Büro Leinfelder Ingenieure aus Haan in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung sagte, wird zur Realisierung eines solchen Kreisels ein Durchmesser von 30 Metern benötigt.
„Das ist mit den örtlichen Gegebenheiten nicht machbar“, erklärte Hindrichs in der Sitzung weiter zu dieser Idee, von der er sagte, dass sie „verkehrstechnisch sicher eine gute Lösung“ sei.
Der Ingenieur hatte die Aufgabe, dem Gremium mit Blick auf die Wohnbauplanungen auf dem Sportgelände den neuesten Sachstand über die Verkehrsströme auf der Sittermannstraße mitzuteilen.
Es hat Ortstermine gegeben
Dazu hat es im Januar und im März Ortstermine gegeben. Die Rede ist von zwei Zählungen und drei Ortsbegehungen. Hindrichs über die bekannt dichte Situation in den Morgenstunden vor der Antoniusschule: „Der Hol- und Bringverkehr ist schon schwierig.“ Das werde sich bessern, wenn im Umfeld weitere Parkmöglichkeiten geschaffen werden, hieß es.
So sind nach Stadtangaben im Bereich der Schule weitere Parkmöglichkeiten geplant sowie weiter im Süden entlang der Straße.
Der Ingenieur hat die eingangs benannte Kreuzung als einen wesentlichen Knotenpunkt und „kritischen Punkt“ benannt. Die Verkehrsdichte auf der Sittermannstraße selbst sieht er unkritisch, auch die Situation um den Begegnungsverkehr. Die Straße könne 4000 Fahrzeuge pro Tag aufnehmen, sagte Heiko Hindrichs im Ausschuss für Stadtentwicklung.
Die Idee mit dem Kreisverkehr ist nicht neu
In der Erwartung, dass das neue Baugebiet eine etwa zwölfprozentige Steigerung des Verkehrsaufkommens bringe, seien 2664 Fahrzeuge prognostiziert, hieß es weiter. Damit sei man deutlich von den 4000 entfernt, sagte der Ingenieur.
Im Gespräch mit der NRZ sprach der Fachmann später von zwei Kernaussagen seiner derzeitigen Erkenntnis: Der Knotenpunkt im besagten Kreuzungsbereich funktioniere, bei der Sittermannstraße werde die maximale Aufnahmekapazität nicht erreicht. Dabei sei man von einem Worst-Case-Szenario ausgegangen, was bedeutet, dass man einen Fall zur Bewertung heranzieht, der auf den schlimmsten Annahmen basiert.
In der folgenden Diskussion im Fachausschuss konnte sich Günter Zeller (SPD) noch gut an frühere Planungen erinnern, im Bereich der abknickenden Vorfahrtsstraße einen Kreisverkehr einzurichten, was damals daran gescheitert sei, dass man das Gelände nicht habe kaufen können. Richard Stanczyk (SPD) merkte an, dass die Straße Am Mühlenwinkel, sehr belastet sei. Diese ist in den Beobachtungen als Strecke für Schleichverkehr dargestellt.