Neukirchen-Vluyn. Am Montagabend hat die Stadt zur ersten von zwei Bürgerversammlungen zum klimafreundlichen Mobilitätskonzept geladen. Der Zuspruch: überschaubar.
Die Zukunft der Parkplätze an der Niederrheinallee war erwartungsgemäß eins der wichtigsten Themen bei der ersten von zwei Bürgerinformationen zum klimafreundlichen Mobilitätskonzept. Die Stadt hatte am Montagabend zur Diskussion in die Kulturhalle eingeladen; der Saal blieb mit rund 50 Besuchern überschaubar besetzt.
Der Verzicht von 27 Parkplätzen entlang der Niederrheinallee würde dem Ortsteil schaden, hieß es in der Aussprache. Eine Meinung, die der des Werberings sehr ähnlich ist. Andere Fragen betrafen die Qualität der Radwege, die Mitnahmemöglichkeit von Rädern im Bus oder die Prognose für die Niederrheinbahn.
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Hansjörg Majer vom Heimat- und Verkehrsverein betonte, wie wichtig der ÖPNV in dem Konzept ist, und rechnete vor, dass mit den derzeit betriebenen Bussen und deren Auslastung aus seiner Sicht die Klimawende nicht zu schaffen sei.
Zuvor hatte Hans-Rainer Runge (Runge IVP Ingenieurbüro für Integrierte Verkehrsplanung) die wesentlichen Facetten des klimafreundlichen Mobilitätskonzeptes dargestellt: Radwegeverbindungen, Mobilitätsstationen, ÖPNV und die Taktung der Fahrten.
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Als einen der meistgenannten Mängel führte er den Kreuzungsbereich Vluyner Südring/ Terniepenweg/ Sittermannstraße auf. Auch Schülerinnen und Schüler hätten sich über schlechte Sicht und die problematische Querung beklagt. Runge: „Die einzig verkehrssichere Lösung ist eine Beampelung der Kreuzung.“ Dem sprechen allerdings andere Gründe entgegen.
Inwiefern womöglich doch ein Kreisverkehr realisierbar sein könnte, will die Verwaltung prüfen. Bürgermeister Harald Lenßen sagte, er hoffe, das Konzept in zehn Jahren umgesetzt zu haben.