Moers/Kamp-Lintfort . Seit Jahren sorgt ein Securitydienst im Solimare für Ordnung auf der Liegewiese. Kleinere Vorfälle gibt es an heißen Tagen immer wieder mal.

Sommer, Sonne, Hitze: Auch in Moers waren die Liegewiesen der Freibäder Solimare und Bettenkamper Meer am letzten Wochenende voll. Anders als im Düsseldorfer Rheinbad, wo der Badespaß für die Gäste am Samstagabend nach einem Streit unter mehreren hundert Menschen mit einem Polizeieinsatz endete, verlief das Badewochenende im Solimare mit Ausnahme von aufgebrochenen Spinden aber recht friedlich. „Solche Vorfälle wie in Düsseldorf gab es in der jüngeren Vergangenheit im Solimare nicht“, sagt Katja Nießen, Pressesprecherin das Badbetreibers Enni Sport und Bäder auf NRZ-Anfrage. Damit Konflikte gar nicht erst nicht eskalieren, beschäftigt die Enni bereits seit Jahren einen Security-Dienst.

Enni-Sprecherin: „Es geht meist um kleinere Konflikte“

„Überall da, wo viele Menschen aufeinander treffen, kann es natürlich Konflikte geben – auch in einem Freibad“, so die Enni-Sprecherin: „Gerade wenn es lange Zeit heiß war, sind Menschen grundsätzlich reizbarer.“ Während die Schwimmmeister für die Sicherheit im Becken sorgen, kümmern sich die Security-Leute vor allem darum, dass es auf den Liegewiesen friedlich bleibt. „Es geht meist um kleinere Konflikte“, sagt Nießen. Zu laute Musik, Shisha rauchen oder dass Badegäste trotz Verbot fotografieren. Wer sich dann nach „Ansprache uneinsichtig“ zeige, werde „hinausbegleitet“. „Das komme „an solchen heißen Wochenenden durchaus schon mal vor“, so Nießen. Zwei bis drei Security-Leute sind an solchen Tagen im Solimare im Einsatz.

Alles in allem aber sei das Solimare gerade nach der Sanierung in erster Linie als Familienbad bekannt und ziehe als solches vorrangig ein entsprechendes Publikum an. Dass ein Security-Dienst im Freibad für Ordnung sorge, komme bei den Badegästen grundsätzlich gut an, weiß die Pressesprecherin.

Spinde im Solimare in Moers aufgebrochen

Im Panoramabad Pappelsee in Kamp-Lintfort habe es noch nie „ernsthafte Zwischenfälle“ gegeben, sagt Jan Bergmann, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit. „Der Großteil der Gäste hält sich an die Regeln.“ Lediglich kleinere Dinge müssten immer wieder angesprochen werden. Aber: „Die Polizei musste noch nie einschreiten.“ Im Zweifelsfall habe stets das „Machtwort“ der Schwimmmeister geholfen.

Die Spinde im Solimare wurden am Sonntag, zwischen 12 und 17 Uhr aufgebrochen, die Täter nahmen Bargeld, Smartphones und Personalausweise mit. Die Polizei rät, nur so viel Bargeld wie nötig ins Schwimmbad mitzunehmen und Ausweise oder andere Wertgegenstände zu Hause zu lassen. Wer am Sonntag etwas beobachtet hat, sollte sich bei der Polizei in Moers, 02841/171-0, melden.