Kreis Wesel. Pünktlich zum Feiertag soll es schön sonnig werden. Wir stellen sieben Radtouren zwischen Moers, Rheinberg, Wesel und Dinslaken vor.

  • Rund um den 1. Mai wird es endlich wärmer und schön sonnig am Niederrhein. Wie wäre es am Feiertag mit einer schönen Radtour?
  • Der Raderlebnistag Niederrhein im Juli hat einige schöne Touren im Angebot, sieben davon stellen wir etwas genauer vor
  • Wo sie lang führen und wo es weitere Informationen gibt, erfahren Sie in diesem Artikel

Zur Wochenmitte soll es schön sonnig und endlich wieder wärmer, pünktlich zum Feiertag. Das wäre doch ideal für einen schönen Ausflug im Sattel. Wir stellen in diesem Artikel sieben schöne Radtouren durch den Kreis Wesel vor, die am 7. Juli auch zum Programm des Niederrheinischen Radwandertages gehören, der nun allerdings einen neuen Namen trägt und künftig Raderlebnistag Niederrhein heißt.

Praktisch: Auf der Internetseite von Niederrhein-Tourismus findet man zu jeder Tour einen GPX-Track, mit dem sich die Strecke auf einem Smartphone oder einem Radcomputer darstellen lässt. Außerdem steht eine Karte als PDF zum Download zur Verfügung. Zur Orientierung dient oft das Knotenpunktsystem, zwischenzeitlich sind immer wieder Abstecher in Gastronomie-Betriebe möglich.

Tour 1: Wesel - Xanten - Alpen - Wesel (etwa 54 Kilometer)

Ab aufs Rad und zwischendurch mit dem Schiff den Rhein queren: Wo diese knapp 54 Kilometer lange Tour beginnt, kann jeder Fahrradfahrer und jede Fahrradfahrerin selbst entscheiden, wie es in der Wegbeschreibung heißt. Die Strecke führt in Wesel unter anderem entlang am Auesee, bietet einen kurzen Abstecher in die Hansestadt und dann über Lippe und Rhein, vorbei am linksrheinischen Polderdorf Büderich, ehe es weiter in Richtung der grünen Gemeinde Alpen geht. Mögliches Highlight am Wegesrand: die Plaggenhütte Alpen-Bönninghardt. Historisch wird es in Xanten, etwa auf dem Marktplatz mit Blick auf den Dom. Einen schönen Ausblick bietet zudem der Fürstenberg und bei der Überfahrt mit der „Keer Tröch“ kann durchgeatmet werden. Informationen zur Fähre: www.bislich.de

Mit der Keer Tröch können Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer den Rhein überqueren.
Mit der Keer Tröch können Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer den Rhein überqueren. © FUNKE Foto Services | Erwin Pottgiesser

Tour 2: Voerde - Dinslaken - Rheinberg - Wesel - Voerde (etwa 68 Kilometer)

Der Rhein steht auch bei dieser Rundtour im Vordergrund, dieses Mal wird mit der Fähre von Duisburg-Walsum nach Rheinberg-Orsoy übergesetzt: Die etwa 68 Kilometer lange Strecke entlang des Rheinufers führt außerdem durch Wesel, Voerde und Dinslaken, vorbei an Wiesen mit weidenden Schafen. Wer sich diese Radtour vornimmt, passiert idyllische Dörfer wie Götterswickerhamm, Büderich und Orsoy, auch Abstecher in die Weseler Innenstadt (mit Willibrordi-Dom oder LVR-Niederrheinmuseum), die Innenstadt von Rheinberg (mit Bürgerhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert) oder in die Dinslakener Altstadt (mit Burg und Altmarkt) sind möglich. Informationen zur Fähre: www.rheinfaehre-walsum.de

Tour 3: Schermbeck - Hünxe - Schermbeck (etwa 42 Kilometer)

Eine weitere Tour mit rechtsrheinischem Schwerpunkt führt durch die Gemeinden Schermbeck und Hünxe. Laut Niederrhein Tourismus ist sie etwas mehr als 42 Kilometer lang und führt durch Feld und Wald. Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer starten dabei am besten am Otto-Pankok-Museum in Hünxe, es hat in dieser Jahreszeit mittwochs bis sonnstags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Über die ehemalige Bahntrasse geht es in die Nachbarkommune Schermbeck, unter anderem durch den Naturpark Hohe Mark.

Tour 4: Hamminkeln - Rees - Hamminkeln (etwa 60 Kilometer)

Einen Abstecher von Hamminkeln in den benachbarten Kreis Kleve bietet diese knapp 58 Kilometer lange Fahrradtour: Start ist am Schloss Ringenberg. Weiter geht es über die Dörfer Loikum und Wertherbruch nach Rees. Dort geht es der Beschreibung zufolge unter anderem vorbei am „Koenraad Bosman Museum“ (Öffnungszeiten: Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonntag 11 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr), an alten Festungsanlagen und dem Skulpturenpark.

Tour 5: Alpen - Issum - Sonsbeck - Xanten (etwa 63 Kilometer)

Auch diese Fahrradstrecke führt in den Kreis Kleve, allerdings auf der anderen Rheinseite – es geht auf etwa 63 Kilometern durch Alpen, Issum, Sonsbeck und Xanten. Der Startpunkt kann hier ganz individuell gewählt werden. Landschaftlich wird es abwechslungsreich, teilweise sogar hügelig, heißt es. Als Höhepunkte entlang der Strecke geht es im Altbierdorf Issum zum Beispiel am His-Törchen vorbei, außerdem bietet die Sonsbecker Schweiz einen tollen Ausblick über die Region, ein Teil der Strecke verläuft durch die beliebte Xantener Innenstadt.

Die Bergmann-Skulptur am Weg des Niederbergparks in Neukirchen-Vluyn.
Die Bergmann-Skulptur am Weg des Niederbergparks in Neukirchen-Vluyn. © Funke Foto-Services | Rüdiger Bechhaus

Tour 6: Neukirchen-Vluyn - Kamp-Lintfort - Kamp-Lintfort (etwa 35 Kilometer)

Industriekultur verspricht eine etwa 35 Kilometer lange Radtour im linksrheinischen Kreis: Sie kann entweder am Vluyner Platz in Neukirchen-Vluyn oder in Kamp-Lintfort am Schirrhof beginnen. An der Friedrich-Heinrich-Allee in Kamp-Lintfort kann etwa an Sonn- und Feiertagen der Lehrstollen besucht werden (11 bis 17 Uhr). In Neukirchen-Vluyn geht es ebenfalls vorbei am ehemaligen Zechengelände Niederberg, hier ist zum Beispiel die 4,40 Meter große Bergmann-Skulptur zu entdecken.

Tour 7: Kamp-Lintfort - Moers - Neukirchen-Vluyn - Rheurdt (etwa 52 Kilometer)

„Eine entspannte Tagestour“ führt laut Niederrhein Tourismus auf etwas mehr als 50 Kilometern durch Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn und das angrenzende Rheurdt. Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer können sich dabei auf die typische niederrheinische Kulturlandschaft und Industriecharme freuen, als Start- und Zielpunkt wird der Schirrhof auf dem ehemaligen Zechengelände in Kamp-Lintfort genannt. Es geht in Neukirchen-Vluyn unter anderem durch die Littard und vorbei am Schloss Bloemersheim, in Moers unweit entlang des Freizeitparks mit Schloss.

Neue Stationen fürs Niederrhein-Rad

Wer kein eigenes Fahrrad hat, kann auf die Leihstationen des Niederrhein-Rades zurückgreifen. Die Fahrräder gibt es sowohl mit als auch ohne E-Motor-Unterstützung. An jeder beliebigen Rad-Station kann das Rad wieder zurückgegeben werden. Die Buchung erfolgt online oder telefonisch. Mehr als 30 Stationen gibt es bereits in der gesamten Region. Zuletzt sind folgende neue Standorte hinzugekommen: Waldhotel Tannenhäuschen in Wesel, der Hauptbahnhof und der Landschaftspark Duisburg, das Infozentrum Zechenpark Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort sowie C&T Apartments Grothe in Kerken. Bis Ende Oktober stehen die Räder überall zur Verfügung. Es ist ein Service, der bereits seit 15 Jahren erfolgreich angeboten wird und immer neue Fans hinzugewinnt. Wer es einmal ausprobieren möchte, findet hier alle nötigen Informationen online unter www.niederrheinrad.de.