Kreis Wesel. Die Geflügelpest erreicht auch in diesem Winter den Niederrhein. Laut Kreis Wesel wurde sie bei einem Wildvogel in Xanten nachgewiesen.
Die Geflügelpest macht auch in diesem Winter nicht vor dem Niederrhein Halt und dürfte vor allem Landwirten wieder Sorgen bereiten: Wie der Kreis Wesel am Freitag mitteilt, ist sie bei einer Wildgans, die Mitte Januar in Xanten in der Nähe des APX gefunden wurde, festgestellt worden. Der Kreis Wesel hatte das Tier zur Untersuchung eingesandt und jetzt das Ergebnis durch das Friedrich-Löffler-Institut erhalten.
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Immerhin: Die bisherigen Untersuchungen vereinzelt gemeldeter, tot aufgefundener Wildvögel und Kotproben von Wildgänsen sowie Monitoringuntersuchungen an Hausgeflügel sind negativ verlaufen, heißt es weiter. Dieser erste Fall habe noch keine direkten Auswirkungen. Der Kreis Wesel beobachtet die Entwicklung. Treten weitere Fälle auf, werde wie in den vergangenen Jahren zu entscheiden sein, ob eine Aufstallung des Hausgeflügels erforderlich wird. Der Virustyp ist nach bisherigen Erkenntnissen für den Menschen nicht gefährlich.
Im Dezember 2022 hatte der Kreis Wesel eine dreimonatige Aufstallungspflicht verhängt, nachdem auf einem Geflügelhof in Kalkar ein Fall bekannt wurde.
Kreis Wesel: Geflügelhalter sollten Bestände schützen
„Die Ausbreitung in der Natur können wir leider nicht verhindern und nur hoffen, dass sich die Lage nicht so dramatisch entwickelt wie in den vergangenen Jahren“, so Amtstierarzt Dr. Antonius Dicke, der betont: „Auch ohne Aufstallungspflicht müssen alle Geflügelhalter ihre Bestände durch einige grundsätzliche Maßnahmen schützen. So ist es wichtig, dass Futter, Einstreu, Tränke -und Badestellen nicht für Wildvögel zugänglich sind und Ställe nur unter Einhaltung der bekannten Hygienevorschriften betreten werden.“
Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass verendet aufgefundene Wildvögel, insbesondere Wasservögel und Greifvögel, beim Fachdienst telefonisch (0281 207 7007) oder per Mail (VET.LM@kreis-wesel.de) unter genauer Angabe des Fundortes gemeldet werden sollten.