Kreis Wesel. Der Winter hat den Kreis Wesel erreicht. Wie man sich am besten auf die kalte Jahreszeit vorbereitet und worauf man dabei achten sollte.
Der Winter hat den Kreis Wesel erreicht: Der erste Schnee ist gefallen und auch die Temperaturen sinken. Im Zuge dessen gilt es, einige Vorbereitungen für die kalte Jahreszeit zu treffen – wir fassen zusammen, was zu beachten ist, damit man zu Hause oder bei der Fahrt mit Auto oder Fahrrad nicht kalt erwischt wird.
Heizungen und Kamine sollten vom Fachbetrieb geprüft werden
Der erste Schritt dabei ist wohl, dafür zu sorgen, dass Haus oder Wohnung trotz Minustemperaturen warm bleiben. Dabei gilt es zunächst einmal sicherzugehen, dass Heizung und Kamin auch wirklich funktionieren. Akke Wilmes, Energieberater im Kreis Wesel, betont aber: „Die Prüfung der Heizung sollte immer nur ein Fachbetrieb machen, für den Schornstein ist der Schornsteinfeger zuständig, der kommt regelmäßig.“ So kann sichergestellt werden, dass auch alles ordnungsgemäß erledigt werde. Kleinere Arbeiten, wie das Entlüften einer Heizung, kann man aber auch problemlos selbst erledigen.
Wilmes empfiehlt aber auch, sich mit der Steuerung der eigenen Heizung vertraut zu machen. „Bedienungsanleitung lesen und verstehen, was man wie einstellen kann. Neben Temperaturen können Ein- und Ausschaltzeiten programmiert werden. Die Leistung der Pumpe kann verändert werden“, nennt er einige Aspekte. Daneben sei es auch ratsam, regelmäßig über den eigenen Verbrauch bei Strom, Wasser und Heizung Buch zu führen. „So kann man den Verbrauch und die Kosten im Blick halten.“ (siehe auch 10 Tipps der Verbraucherzentrale zum Heizen)
Aber auch beim Lüften gilt es, auf ein paar Dinge zu achten. So sollte man mehrfach täglich für wenige Minuten Stoßlüften. In diesen kurzen Zeiträumen sollte die Heizung heruntergedreht werden, um Energie zu sparen. Die Fenster sollten komplett geöffnet werden, damit sich keine übermäßige Luftfeuchtigkeit in den Räumen sammelt – sonst droht Schimmelgefahr.
Winterfest auch draußen: Gartenmöbel und Pflanzen vorbereiten
Viele Gartenmöbel bestehen heute aus winterfesten Materialien, sind also weniger Grund zur Sorge. Dennoch sollte man sich genau überlegen, ob diese in der kalten Jahreszeit genutzt werden oder ob man diese besser einlagert. So oder so empfiehlt es sich, die Möbel, so gut es geht, vor der Witterung zu schützen.
Um einiges empfindlicher können Gartenpflanzen sein. Hierbei sind zwei Fragen zentral – sind die Pflanzen mehrjährig oder sind sie winterhart? Erstere bestimmt hierbei, ob die Pflanze den Winter überhaupt überstehen kann. Letztere, ob diese es im Außenbereich schafft. Aber auch bei mehrjährigen, winterharten Pflanzen kann es sich lohnen, Blumentöpfe vor Frost und Wetter zu schützen.
Vorsicht bei Wasserleitungen: Frost kann Rohre brechen lassen
Zusätzlich sollten aber auch alle Wasserleitungen überprüft werden, die nicht von der Heizung über dem Gefrierpunkt gehalten werden. Dazu gehört der Außenwasserhahn, aus dem stehendes Wasser abgelassen werden sollte. Dasselbe gilt auch für Leitungen in Garagen und Kellern, die schlecht isoliert oder unbeheizt sind. Sollte das Wasser gefrieren, kann hier im schlimmsten Fall der Rohrbruch drohen.
Neben allen Vorbereitungen rund um Haus und Wohnung gilt aber auch, im Winter mobil zu bleiben. Der Wechsel auf die passenden Reifen bleibt dabei allerdings nur der erste Schritt. Daneben sollte auch darauf geachtet werden, dass Frostschutzmittel in Kühl- und Scheibenwischwasser eingefüllt wird.
Im Winter mobil bleiben: Auf das richtige Equipment kommt es an
Der ADAC empfiehlt darüber hinaus auch, Eiskratzer, Handfeger, Starthilfekabel, Scheibenfrostschutz und eine Abdeckfolie für die Frontscheibe dabei zu haben. Ein Gummipflegestift kann außerdem dem Anfrieren von Autotüren vorbeugen.
Wer mit dem Rad unterwegs ist, sollte in jedem Fall dessen Beleuchtung – und bei E-Bikes den Akku – überprüfen. Winterreifen sind für Fahrräder zwar keine Pflicht, sind aber für glatte oder rutschige Straßen zu empfehlen. Der ADFC empfiehlt als Alternative, den Reifendruck geringfügig zu reduzieren – ohne jedoch „den Minimal-Druck zu unterschreiten“. Das vergrößert die Auflagefläche.