Stuttgart (dpa/tmn). Wie bei allen Akkus sinkt im Winter auch beim Kraftriegel des E-Bikes die Leistungsfähigkeit - die Reichweite sinkt. Was kann helfen? Und wie kann ein Akku ohne Fahrbetrieb überwintern?
Akkus mögen keine Kälte. Das gilt auch für den des E-Bikes, in der kalten Jahreszeit sinkt die Leistungsfähigkeit. Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, die Reichweitenanzeige im Blick zu halten und häufiger nachzuladen, heißt es von der Prüfgesellschaft GTÜ.
Auch Akkus frieren. Ihre Wohlfühltemperatur liegt bei etwa 20 Grad Celsius. Zwar erwärmt sich der Akku im Betrieb von innen heraus. Bei niedrigen Temperaturen reicht das aber nicht für die Wohlfühltemperatur. Hier kann eine isolierende Neoprenhülle unterstützen. Die schützt auch vor kaltem Wind und Spritzwasser.
Die Wohlfühltemperatur von 20 Grad heißt aber auch: Den Akku bei Kälte besser nicht sofort nach dem Abnehmen aufladen. Besser: Ihm bei Raumtemperatur erst etwas Zeit zum Akklimatisieren geben.
E-Bike geht in der Winterpause - den Akku im Blick behalten
Manche bewegen ihr E-Bike über den Winter gar nicht mehr und können es in einer trockenen Garage oder in einem Keller unterstellen. Auch wenn es da eher nicht friert, rät die GTÜ dennoch, auch dann den Akku abzunehmen und in wärmeren Räumen überwintern zu lassen.
Dabei hält man den Ladestand am besten zwischen 30 bis 60 Prozent. Obwohl sich Lithium-Ionen Akkus kaum oder gar nicht entladen, sollte man den Ladezustand sicherheitshalber alle paar Wochen kontrollieren - etwa anhand von Leuchtdioden an der Seite des Akkus.
Von unbeschädigten und unverbastelten Akkus geht so gut wie keine Gefahr aus, so die GTÜ mit Verweis auf die Erfahrung von Fahrradhändlern. Der zuweilen gegebene Ratschlag, Akkus in feuerfesten Kisten zu lagern, um alle Brandgefahren auszuschließen, sei aber sicher nicht falsch.