Kreis Wesel. Der Fahrradsaison steht vor der Tür. Fahrrad-Fans können einiges im Kreis Wesel erleben – wir stellen hier vier Ideen für eine Fahrradtour vor.

Den Radfahrerinnen und Radfahrer bietet die Region abwechslungsreiche Landschaften und kulturelle Sehenswürdigkeiten, aber auch regionale Köstlichkeiten. Industriekulisse, Hofläden und Naturerlebnisse am Rhein: Die Marketinggesellschaft Niederrhein Tourismus hat auf ihrer Internetseite mehrere Vorschläge für Fahrradrouten gesammelt, wir stellen vier davon genauer vor, hier gibt es die Übersicht.

Radtour entlang von Fluss, Kanal und Rotbach in Dinslaken, Voerde und Hünxe

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Auf dieser Tour zwischen Dinslaken, Voerde und Hünxe gibt es viel Wasser zu sehen: Sie startet am Bahnhof in Dinslaken (Knotenpunkt 88). Von hier aus fahren die Radfahrerinnen und Radfahrer stadtauswärts am Rotbach entlang zum Rhein. An dessen Ufer folgen sie dem Rheinradweg in Richtung Voerde, vorbei am stillgelegten Kohlekraftwerk erreichen sie das beliebte Ausflugsziel Götterswickerhamm. Hier gibt es zum Beispiel eine Kirche aus dem Hochmittelalter und eine baumbestandene Rheinpromenade zu begutachten. An der Anlegestelle daneben starten übrigens auch Schiffsrundfahrten in Richtung Duisburg und Xanten.

Wer weiter über die Deichkrone radelt, kann von hier aus den Ausblick auf den im weiten Bogen verlaufenden Rhein genießen. In Ork geht es dann in die Mommniederung, durch die der namensgebende Mommbach fließt, vorbei etwa an den für den Niederrhein typischen Kopfweiden und Kopfeschen. Es folgt eine kurze Strecke durch die Voerder Innenstadt . Anschließend wechseln die Radfahrerinnen und Radfahrer auf die Römer-Lippe-Route, die sie am Wesel-Datteln-Kanal entlang zur Schleuse Hünxe bringt.

Weiter geht es mit Blick auf die Lippeaue zum Wasserschloss Gartrop, ehe im Gartroper Busch dann der bewaldete Teil dieser Fahrradtour beginnt. Nach einigen Kilometern treffen die Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen wieder auf den Rotbach, der sie am Rotbachsee vorbei zum Hiesfelder Mühlenmuseum führt. Zum Schluss dieser Strecke befindet sich dann noch das Museum Voswinckelshof, ein ehemaliger Adelssitz, abschließend führt der Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt am Bahnhof.

  • Länge:59,3 km
  • Höhenmeter: 65
  • Dauer: 4 Stunden

Wesel und Hamminkeln: Störche entdecken und regional einkaufen

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Diese Radtour rund um Wesel und Hamminkeln startet man am besten am Bahnhof in Dingden. Wer mit dem Auto kommt: Dort stehen auch kostenfreie Parkplätze zur Verfügung, Knotenpunkt 3 ist in kürzester Zeit erreichbar. Die Strecke führt dann durch den Ortskern von Dingden über die Brüner Höhen und von dort hinab in die flache niederrheinische Landschaft mit Kopfweiden, Hecken und Kuhweiden.

Nach Erreichen der Bärenschleuse in Wesel geht es über Hamminkeln und durch das Dorf Ringenberg mit dem gleichnamigen Wasserschloss zurück zum Ausgangspunkt in Dingden. Entlang der Strecke können Radfahrerinnen und Radfahrer mit etwas Glück auch die Storchenpaare beobachten, die von April bis Mitte Juni an vielen Stellen im Kreis Wesel brüten und ihre Jungen aufziehen.

Wer mit Kindern unterwegs ist: Die Tour kann dank der Navigation entlang von Knotenpunkten individuell angepasst werden, damit sie auch für die jüngsten Radfahrer geeignet ist. Kaffee, Schorlen, Obst und Gemüse: Unterwegs bieten sich zudem Abstecher zu Hofläden und Einkehrmöglichkeiten der Genussregion Niederrhein an. Hier kann regional und saisonal eingekauft werden. Genauso können sich die Teilnehmer dieser Radtour aber auch zwischendurch für die Weiterfahrt stärken.

  • Länge: 40,4 km
  • Höhenmeter: 51
  • Dauer: 3:30 Stunden

Moers und Neukirchen-Vluyn: Vorbei an Halden, Rhein und Zechenhäusern

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Viel Geschichte gibt es auf und entlang dieser Fahrradtour zu entdecken: Startpunkt ist der Moerser Bahnhof (Knotenpunkt 46). Von dort aus geht es zunächst zur Spiel- und Lernstadt Musenhof neben dem Moerser Schloss.

Hier können Interessierte spielerisch die mittelalterliche Geschichte der Stadt Moers erleben. Weiter geht es dann durch Holderberg, Kapellen und Niep, danach erreichen die Fahrradfahrer die Nachbarstadt Neukirchen-Vluyn. Etwas abseits der Route liegt das im Jahr 1360 erbaute Schloss Bloemersheim am idyllischen Nieper Altrhein, umgeben von Obstplantagen und Waldstücken. Einen Kontrast dazu bilden weiter östlich die denkmalgeschützten Zechensiedlungen „Alte Kolonie“ und „Neue Kolonie“, die mit den alten Fördertürmen Zeugen des Steinkohlebergbaus der Stadt sind. Die Tour geht weiter durch Moers-Hülsdonk zur Himmelstreppe auf der Halde Norddeutschland. Wer hier hoch möchte: 359 Stufen sind es bis zum Gipfel.

Weiter über Rheinkamp lässt sich der Deich bei Orsoy erreichen. Auf diesem Teil der Radtour führt die Wallpromenade die Radfahrerinnen und Radfahrer am historischen Rathaus und dem Pulverturm vorbei. An einem Altrheinarm im Binsheimer Feld erstreckt sich nahezu unberührte Natur. Radfahrerinnen und Radfahrer können am Rheinufer die Fahrt durch eine ländliche Kulturlandschaft genießen, bevor es allmählich zurück in die Stadt geht. Dort erhebt sich die Halde Rheinpreußen in Moers mit dem roten „Geleucht“. Diese größte Grubenlampe der Welt ist eine besondere Landmarke zwischen Ruhrgebiet und Niederrhein.

Abschließend führt die Fahrradtour durch die Zechensiedlung Meerbeck zurück zum Ausgangspunkt am Bahnhof.

  • Länge: 53,8 km
  • Höhenmeter: 35
  • Dauer: 3:35 Stunden

Xanten, Sonsbeck, Alpen: Spargeltour durch den Uedemer Hochwald

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Mit dieser Radtour lässt sich die Region rund um Xanten erkunden – unterwegs gibt es auch Leckeres zu essen. Die Tour beginnt an der Straße Am Rheintor, in Höhe des Archäologischen Parks Xanten (Knotenpunkt 40). Wer mag, kann hier noch eine Zeitreise in die römische Vergangenheit der Stadt unternehmen und die Gebäude und Artefakte bewundern. Die Tour geht dann weiter, vorbei am Ortsteil Mörmter.

Die Strecke ist abwechslungsreich und führt entlang von Wasser und durch den Uedemer Wald. Am Rande des Waldes befindet sich der erste Spargel- und Erdbeerhof der Tour. Um dort hinzugelangen, geht es zunächst durch den Wallfahrtsort Marienbaum. Das Restaurant und Hofcafé „Hufschen Henn“ lädt dazu ein, je nach Jahreszeit Spargel oder ein Stück Erdbeerkuchen zu genießen.

Nach dieser Stärkung führt die Strecke dann durch die Sonsbecker Schweiz, einem Teil des niederrheinischen Höhenzuges nach Sonsbeck. Hier findet sich etwa die „Hoffleischerei Hawix“, wo Wurst- und Fleischspezialitäten aus eigener Herstellung verkauft werden.

Weiter geht die Strecke durch die niederrheinische Landschaft nach Alpen zum demeterzertifizierten Schanzenhof. Der dort selbsthergestellte Rote-Beete-Ketchup passt sehr gut zum Grillfleisch.

Unterwegs bieten weitere Hofläden neben dem königlichen Stangengemüse auch frische Erdbeeren an. Bevor es für die Radfahrerinnen und Radfahrer dann auf der Strecke weiter nach Birten geht, ist zudem noch ein Halt an der Grenzdycker Milchtankstelle möglich, wo frische Milch gezapft werden kann.

Weiter geht es in die Xantener Innenstadt zur urigen Kriemhild-Mühle mit ihrem großen Windrad, wo neben selbst gebackenem Brot und Kuchen auch Mehl für die Erdbeertorte eingekauft werden kann. Nach einer kurzen Fahrt erreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Schluss wieder den Ausgangspunkt.

Empfehlungen für die richtige Routenauswahl

Wer auf der Suche nach Informationen und einer Wunsch-Radtour ist, kann sich im Kreisgebiet an vielen Stellen darüber informieren.

Der Kreis Wesel stellt alle Informationen zu den Radtouren in das Tourenportal von Niederrhein Tourismus. Dort können die Touren auch als GPX-Datei für die Navigation des Fahrrads heruntergeladen werden. Zudem stellt der Kreis Wesel im Internet (www.kreis-wesel.de/de/tourismus-wirtschaft/radfahren) Flyer und Radtourbroschüren zur Verfügung.

Außerdem bietet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club NRW (ADFC) auf seiner Webseite (nrw.adfc.de) neben den wichtigen Informationen zu Touren am Niederrhein auch eine ausführliche Beschreibung zu den Radtouren in anderen Regionen des Landes NRW. Zudem hat das Radrevier Ruhr an seinen Besucherzentren in Oberhausen und Xanten Informationstafeln aufgestellt, die das gesamte Knotenpunktsystem im Radrevier Ruhr zeigen. Auch im Internet bietet Radrevier Ruhr Informationen zu den Radwegen (www.radrevier.ruhr).

  • Länge: 53,4 km
  • Höhenmeter: 80
  • Dauer: 3:40 Stunden