Kreis Wesel/Niederrhein. Dauerregen hat auch am Niederrhein für steigende Pegel gesorgt. Wann wäre zwischen Emmerich, Duisburg und Wesel die Hochwassermarke erreicht?

Der zuletzt anhaltende Regen hat für steigende Rheinpegel am Niederrhein gesorgt: So lag der Rheinpegel Wesel am Mittwochmittag (13 Uhr) bei 7,38 Metern - seit Montag kamen noch mal 49 Zentimeter dazu, am vergangenen Donnerstag verzeichnete die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes auf dem Portal Elwis hier noch einen Stand von 5,09 Meter. Die erste Hochwassermarke liegt in Wesel bei 8,70 Meter.

Für den Pegel Wesel, der einzigen Messestelle im Kreis Wesel, gibt es keine Vorhersage, für die rheinaufwärts und rheinabwärts gelegenen Pegel in Duisburg-Ruhrort und Emmerich hingegen schon – daraus lässt sich auch eine Tendenz für Wesel ablesen. (Lesen Sie hier: Rheinpegel: Voerder Deichgräf nennt Lage derzeit „entspannt“)

Hochwassermarken Niederrhein: Wann es Auswirkungen für die Schifffahrt gibt

In Emmerich (Mittwochmittag: 5,90 Meter - plus 0,19 Meter im Vergleich zum Vortag) könnte ein Höhepunkt den Vorhersagen zufolge am Donnerstag, 19. Januar, erreicht werden. Der Wasserstand dürfte hier allerdings klar unter sieben Metern und damit unter der ersten Hochwassermarke bleiben. In Duisburg-Ruhrort (Mittwochmittag: 7,66,Meter) liegt die erste Hochwassermarke bei 9,30 Meter, hier soll der Wasserstand aber bereits ab Mittwoch sinken. Dennoch: Die hohen Wasserstände Anfang der Woche im Kreis Wesel sind vermutlich einer Kuh zum Verhängnis geworden, die sich im Rhein verirrt hatte. Die Feuerwehr Rheinberg hatte versucht, sie zu retten.

In Köln ist am Montag eine erste Hochwassermarke von 6,20 Meter überschritten worden, somit sind erste Einschränkungen für die Schifffahrt eingetreten. Bei Erreichen der Hochwassermarke zwei muss die Schifffahrt eingestellt werden. Davon ist der Pegel am Niederrhein aber derzeit weit entfernt - in Wesel ist dieser Wert zum Beispiel erst bei 10,60 Meter erreicht. (rku/ mit dpa)

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