Kleve. Mitte April starben auf der Emmericher Straße in Kleve zwei Menschen. Einer lebensgefährlich verletzten Ungarin geht es jetzt besser.
Wie die Polizei der NRZ jetzt auf Anfrage mitteilte, ist schwerverletzte Frau aus Ungarn, die am 19. April an dem tödlichen Verkehrsunfall an der Kreuzung Emmericher Straße / Klever Ring beteiligt war, wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ihr Zustand sei stabil, sie ist nicht mehr in Lebensgefahr, so der Polizeisprecher. Die Ungarin wurde vor einem Monat nach dem Unfall mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Radboud-Klinik nach Nimwegen gebracht. Mittlerweile sei die 24-Jährige wieder in Ungarn.
>> Das berichteten wir am 24. April:
Nach dem Verkehrsunfall von Freitag im Kreuzungsbereich der Emmericher Straße / Klever Ring mit zwei toten Verkehrsteilnehmenden, dauern die polizeilichen Ermittlungen an. Im Rahmen einer Vernehmung gab ein Zeuge an, das Ihn vier unbekannte Fahrzeuge gegen 0.20 Uhr auf der B220, zwischen Warbeyen und Kleve-Kellen, in Fahrtrichtung Kleve, überholt hätten, meldet die Polizei.
Laut Aussage des Zeugen hätten die unbekannten Verkehrsteilnehmenden auch einen weißen Lkw (7,5t), der nicht am späteren Unfall beteiligt war, überholt. Im Rahmen der Ermittlungen sucht die Polizei nach dem Fahrer des Lkw sowie nach Zeugen, die die Aussage des bereits vernommenen Zeugen bestätigen können. Hinweise nimmt die Polizei Kleve unter 02821 5040 entgegen.
Das berichtete die NRZ zuvor
An der Unfallstelle auf der Emmericher Straße haben Angehörige drei Kerzen aufgestellt. Sie erinnern an den schrecklichen Unfall, der sich hier in der Nacht zu Freitag ereignet hat. Ein Kleintransporter wurde von einem Lkw erfasst und gegen eine Hauswand gedrückt. Nach den Bergungsarbeiten sind die Folgen noch sichtbar: Die Hauswand ist schwer beschädigt, auf dem Grünstreifen sind Bremsspuren zu erkennen.
Über den Gesundheitszustand der 24-jährigen Frau aus Ungarn, die am Sonntag mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Radboud-Klinik in Nimwegen gebracht wurde, gibt es nach Angaben der Polizei vom Sonntagmorgen noch keine weiteren Informationen. Bei dem Unfall waren zwei Menschen ums Leben gekommen.
Das berichteten wir am Freitag, 19. April:
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B220 in Kleve sind in der Nacht zu Freitag zwei Menschen getötet und zwei weitere schwer verletzt worden. Wie die Leitstelle der Polizei bestätigte, ereignete sich der Unfall gegen 0.30 Uhr. Die Unfallstelle sei noch weiträumig abgesperrt. Der Unfall ereignete sich an der Kreuzung B220 / B9 in Kellen. Gegenüber Matratzen Concord.
Nach Unfall in Kleve: Eine Frau wurde in die Radboud-Klinik gebracht
Ein weißer Renault Traffic war auf der Emmericher Straße in Richtung Innenstadt unterwegs. Im Kreuzungsbereich sei es dann zu einer Kollision mit einem von rechts kommenden Sattelzug bekommen, so die Polizei. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen mit den vier Insassen gegen eine Hauswand geschoben. Zwei Männer, ein 34-jähriger Rumäne und ein 22-jähriger Rumäne waren sofort tot. Eine 24-jährige Frau aus Ungarn wurde mit schweren Verletzungen in die Radboud-Klinik nach Nimwegen gebracht. Sie schwebt in Lebensgefahr. Der polizeiliche Opferschutz kümmerte sich um die Angehörigen der Opfer.
Eine weitere Person, ein 48-jähriger Pole, liegt schwer verletzt im Krankenhaus in Kleve. Der Pole hat den Wagen gefahren. Der LKW-Fahrer, ein 31-jähriger Mann aus Much, wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Bilder zeigen, dass der Lkw den Kleinbus gegen eine Hauswand gedrückt hat. Bei dem Kleinbus handelt es sich um einen Wagen eines Leiharbeitsunternehmens.
Das Unfallaufnahmeteam der Polizei ist vor Ort. Die Klever Feuerwehr und der Rettungsdienst waren im Einsatz. Die Feuerwehr teilt mit, dass sie mithilfe eines hydraulischen Rettungsgerätes zwei Personen befreien konnten. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Bergungsarbeiten verletzt. Er brach sich die Hand. Anfangs wurde angenommen, dass sich in dem LKW Gefahrgut befindet, dies habe sich später nicht bestätigt. Im Einsatz waren die Einheiten Kellen, Rindern, Kleve und Wardhausen-Brienen. Der Einsatz ging von 0:30 Uhr bis 2:40 Uhr. Zwei Notarztwagen und vier Rettungswagen seien vor Ort gewesen.
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Unfall in Kleve sorgt für großen Stau auf der B220
Der Unfall hatte enorme Folgen für den Berufsverkehr. Gegen 8 Uhr stauten sich die Autos auf enormen Längen. Die B220 (Emmericher Straße) wurde zwischen Kreisverkehr Briener Straße und Steinstraße (Aldi) gesperrt. In der Folge gab es kein Durchkommen mehr. Wer vom Postdeich in Griethausen Richtung Kellen wollte, musste umdrehen, weil nichts mehr ging.
Die Sperrungen werden den Vormittag noch andauern. Pressesprecher Philipp Pütz geht davon aus, dass die Bergungsarbeiten sich bis in den späten Vormittag oder sogar bis zum frühen Nachmittag hinziehen werden. Die Unfallaufnahme sei abgeschlossen. Die genauen Ursachen für den Unfall kann der Polizeisprecher noch nicht mitteilen. Eine Pressemitteilung der Polizei folgt zu einem späteren Zeitpunkt.
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