Kleve. Zwei Männer rasten im betrunkenen Zustand der Polizei davon und flüchteten in den Wald. Darum wurden sie wieder freigelassen

Ein betrunkener Autofahrer lieferte sich am Dienstagmittag gegen 14:02 auf dem Mittelweg in Kleve eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Der Fahrer eines schwarzes VW Passats fiel den Polizeibeamten wegen überhöhter Geschwindigkeit auf. Der 31-jährige Fahrer missachtete Anhaltesignale und daraufhin machen die Polizisten die Verfolgung auf.

Erheblicher Sachschaden

Der Fahrer aus Kranenburg fuhr den Treppkesweg, bog in die Straße Esperance und anschließend in einen Forstweg. Dort brachte der Fahrer seinen Wagen abrupt zum Stehen. Der Fahrer des Streifenwagens konnte aufgrund des Untergrunds eine Kollision nicht mehr verhindern und kollidierte gegen 14:07 Uhr mit dem schwarzen VW Passat. Durch die Kollision wurden beide Fahrzeuge erheblich beschädigt. Niemand wurde verletzt.

Wagen war schon seit einem Jahr abgemeldet

Die beiden polnischen Staatsangehörigen ohne festen Wohnsitz in der Bundesrepublik verließen das Fahrzeug und flüchteten zu Fuß von der Unfallstelle in den Wald. Beide konnten durch weitere Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde Kleve in unmittelbarer Nähe gestellt werden. Aufgrund der Alkoholisierung des 31-jährigen Fahrers wurde ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt. Der 36-jährige Beifahrer wurde mit zur Wache genommen. Bei den anschließenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Wagen seit dem letzten Jahr abgemeldet und mit Kennzeichen eines anderen Fahrzeuges versehen war. Beide Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Eine Zeugin, die von dramatischen Szenen am Treppkesweg berichtete, hat sich offenbar noch nicht bei der Polizei gemeldet. Zumindest ist der Pressestelle noch nichts bekannt. Die Zeugin gab an, dass die Autos mit überhöhter Geschwindigkeit durch den Treppkesweg gerast seien.

Es gab keine Haftgründe

Die beiden Männer seien wieder auf freien Fuß gesetzt worden, weil die Staatsanwaltschaft keine Haftgründe gesehen habe, sagte ein Polizeisprecher der NRZ. Ob die beiden Männer nun weitere Konsequenzen zu erwarten haben, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Das Auto der Polen wurde sichergestellt, das Polizeiauto im Frontbereich beschädigt.

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