Kleve. Die drei Studentinnen Anna-Lea Koßbu, Jule Pannen und Shriley Gander wollen nicht mehr weiter machen. Das sind ihre Gründe.
Das Café Numero 3 in Kleve wird am 31. März 2024 seine Pforten schließen. Das teilten die drei Studentinnen Anna-Lea Koßbu, Jule Pannen und Shirley Gander jetzt in einer Pressemitteilung mit. Die drei hatten das Café der Koffie Kompanie in der Kavariner Straße im Jahr 2022 übernommen. Die drei jungen Frauen haben das Café mit 14 Mitarbeitern erfolgreich durch das vergangene Jahr geführt. Die Rösterei läuft übrigens weiter.
„Wir sind selbst ein wenig überrascht“
Warum sie nun die Entscheidung getroffen haben, das Café Numero 3 hinter sich zu lassen? „Wir sind selbst ein wenig überrascht“, sagt Jule Pannen, „so war das nicht geplant. Wir waren gekommen, um zu bleiben. Doch jetzt fühlt es sich richtig an, diesen Schnitt zu machen.“ Ebenso, wie sie im letzten Jahr die Entscheidung zur Übernahme gemeinschaftlich, aus dem Bauch heraus trafen, sind sich die Drei nun einig, dass es an der Zeit ist, Abschied zu nehmen.
„Natürlich sind wir traurig, wir lassen hier sehr viel von uns zurück“, sagt Anna-Lea Koßbu. Doch mit dem Blick in die Zukunft, dem Selbstbewusstsein und den Erfahrungen des vergangenen Jahres sind sich die drei sicher, dass das nicht das letzte gemeinsame Projekt gewesen ist – irgendwann, wenn alle drei ihr Studium beendet haben.
Es war ein gutes Café
Auch Daniel Binn von der Koffie Kompanie, die Pächter der Räumlichkeiten sind und dort auch weiterhin ihren Kaffee im Gastraum des Cafés rösten, sagt: „Die drei haben einen großartigen Job gemacht und das Café in unserem Sinne geführt und weiterentwickelt. Schade, dass die Partnerschaft hier endet. Wir wünschen den dreien alles Gute für ihre Zukunft und danken ihnen herzlich für ihren Einsatz.“ Die Entscheidung zur Geschäftsaufgabe überraschte auch die Koffie Kompanie, die sich nun sortieren und dann entscheiden, wie es mit der Gastronomie an der Kavarinerstraße weitergeht. Der Röstbetrieb des Kaffees bleibt unberührt.
Auf die Frage, wie man dazu kommt, als junger Mensch eine solch weitgreifende Entscheidung zu treffen, sagt Shirley Gander: „Das war ein ‚Once in a Lifetime‘-Moment. Wir wollten uns nicht irgendwann die „Was-wäre-wenn-Frage stellen müssen.“ Und mit einem Blick in die Runde ergänzt sie mit einem Augenzwinkern: „Das war halt damals schon der coolste Laden hier, das mussten wir einfach machen“.
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