Kreis Kleve. Bewerbung für den Reichswald als Nationalpark: Die Vereinigten Wählergemeinschaften beantragen eine Vertagung. Das sind die Gründe.
Die Vereinigten Wählergemeinschaften im Kreistag des Kreises Kleve haben die Vertagung des Findungsprozesses für einen zweiten Nationalpark in NRW beantragt. Dieser Punkt steht auf der Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Klima, Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz am Dienstag, 27. Februar.
Der Vorsitzende der Vereinigten Wählergemeinschaften, Ralf Janssen, betont die Notwendigkeit weiterer Beratungen: „Die Entscheidung über eine mögliche Bewerbung des Reichswaldes als Standort für einen zweiten Nationalpark in NRW erfordert eine gründliche Prüfung aller vorliegenden Informationen und Meinungen. Angesichts des komplexen Findungsprozesses und der zahlreichen Ergänzungen sowie Eingaben sehen wir die Notwendigkeit, den Tagesordnungspunkt zu vertagen und die Diskussion in der nächsten Sitzung des Fachausschusses fortzusetzen.“
VWG: Beratungszeit ist zu kurz
Der Antrag der Vereinigten Wählergemeinschaften sieht außerdem vor, dass die Verwaltung beauftragt wird, eine Übersicht über die eingereichten Stellungnahmen zu erstellen, die Risiken und Chancen gegenüberstellt. Diese Übersicht soll dem Fachausschuss als Grundlage für ihre weitere Arbeit dienen.
Die Beratungszeit von neun Wochen, abzüglich der Weihnachts- und Urlaubszeit, reiche aus Sicht der VWG nicht aus, um ehrenamtlich eine so weitreichende Entscheidung zu treffen. „Weitere Beratungen mit Verbänden, die sich bisher noch nicht geäußert haben, stehen zudem noch an. Daher bitten wir alle Beteiligten, sich zu gedulden und einer Vertagung in die nächste Sitzung des Fachausschusses zuzustimmen“, erklärt das Kreistagsmitglied Patricia Gerlings-Hellmanns abschließend.
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