Kleve. Abwasserkanal-Gebühren werden gesenkt, Gebühren für den Regenwasserkanal aber werden wieder steigen. Bürger bekamen Guthaben zurück.

Die Kanalbenutzungsgebühren für Schmutzwasser in Kleve können gesenkt werden, aber die für das Regenwasser und auch die Klärwerksgebühren werden sich erhöhen. So sieht es die Verwaltung für 2024 vor. Umweltausschuss und Rat müssen darüber beraten.

Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Kleve und dem Umland

Die Klärwerks-Gebühren in Kleve sind gestiegen von einem Euro auf 1,40 Euro. Denn vor drei Jahren hatte die Stadt Kleve begonnen, ein Guthaben, das die Bürger angespart hatten, zurückzugeben – so erklärt Karsten Koppetsch als Vorstand der Umweltbetriebe den sperrigen Begriff der Gebührenausgleichsverbindlichkeit. Statt 1,31 Euro zahlten die Klever drei Jahre lang nur einen Euro pro Kubikmeter für häusliche Abwasser. Das sei nun zurückgezahlt, die 31 Cent kommen wieder oben drauf plus 19 Cent, weil alles teurer geworden ist. So entsteht insgesamt eine Erhöhung um acht Prozent. „Wir sind jetzt ungefähr auf dem Stand von 2016 und immer noch recht niedrig. In Emmerich ist das doppelt so teuer“, vergleicht Karsten Koppetsch.

Gesamtausgaben steigen auf sechs Millionen Euro

Die Abwasserkanal-Gebühren werden um 18 Cent gesenkt, die Gebühren fürs Niederschlagswasser, aus denen ebenfalls in den letzten Jahren ein Guthaben an Bürger zurückgezahlt wurde, steigen wieder auf das Niveau der Vorjahre.

Die Gesamtausgaben nach Kommunalabgabengesetz in NRW erhöhen sich für Kleve um 218.500 Euro auf sechs Millionen Euro. Personalausgaben, Abwasserabgabe für Regenwasser, die Kanaluntersuchung sowie der Materialaufwand wurden um rund 700.000 Euro teurer. Dagegen reduzierten sich Energiekosten sowie Umlagen Werkstatt und Verwaltung um rund 381.000 Euro.