Kleve. Ein Plus von 10,3 Millionen Euro im Etat der Stadt Kleve meldete Kämmerer Klaus Keysers dem Rat. Wie es aktuell um die Finanzen der Stadt steht.

Im Wesentlichen rühren die 10,3 Millionen Euro aus der Gewerbesteuer her. Die war angesetzt mit 20,2 Millionen Euro, tatsächlich kamen 29,38 Millionen Euro zum Abschluss. Die Zuwächse freuen alle Kommunen landesweit – in der Folge der Coronazeit.

Stadt Kleve rechnete mit „sehr, sehr hohen Energiekosten“

„Bedauerlicherweise nur ein Einmaleffekt“, sagte Kaisers. Außerdem gab das Land an Zuwendungen und Umlagen 1,8 Millionen Euro mehr an die Kommune. Und die Stadt Kleve gab weniger Geld aus für Sach- und Dienstleistungen. Sie hatte auch mit „sehr, sehr hohen Energiekosten gerechnet, speziell beim Gas“, so Keysers, die jedoch in 2022 gar nicht so hoch ausfielen.

Christian Nitsch, SPD, sagte, er habe diese Zahlen schon im vorigen Jahr vorausgesehen, weil die Gewerbesteuereinnahmen eben nicht aus Coruonazeiten, sondern aus wirtschaftlichem Boom in 2019 und 2020 herrührten. Stattdessen habe man unnötig im Dezember noch eine „dramatische Auseinandersetzung“ um den Etat geführt. Die 10 Millionen fließen nun in die Rücklagen.