Kleve. Etwas ruckelig war der Start des Klever Oktoberfests, aber dann floss das Bier – warum Bürgermeister Wolfgang Gebing 26 Schläge benötigte.

Ozapft is!, hieß es am Freitag in Kleve, allerdings mit einiger Verzögerung: 26 Hammerschläge benötigte Bürgermeister Wolfgang Gebing, um das erste Fass des Klever Oktoberfestes anzuschlagen, sogar eine Maß ging zu Bruch. „Der Dichtungsring saß falsch“, so Gebing zur NRZ.

Als das Bier endlich floss, gab es in dem blau-weiß geschmückten Festzelt an der Pannofenstraße für die Gäste kein Halten mehr. Sogar der WDR berichtete live von der Sause, Reporter Ludger Kazmierczak führte bierselige Interviews mit Dirndlträgerinnen und Lederhosenträgern.

„Tolle Stimmung“

Im Hintergrund der Übertragung war allerdings zu sehen, dass einige der 2100 Plätze auf den Bierbänken noch frei waren. Nicht alle Karten waren für die Eröffnungsveranstaltung verkauft worden. Zudem gab es offenbar einige, die vor zwei Jahren bereits die Tickets gekauft hatten, nach oder wegen Corona allerdings die Lust verloren hatten.

Fetzentaler aus Österreich

Die Anwesenden indes hatten beste Laune: „Auch wenn das Zelt nicht ganz voll war, hatten wir eine tolle Stimmung“, berichtet Nathalie Karnau vom Veranstalter Kle-Event. Das steigerte sich am Samstag nochmals, als „Die Fetzentaler“ aus Österreich sogar vor vollbesetzten Bänken spielen durften. Das Zelt präsentiert sich von außen zwar nicht mehr mit der bayerischen Optik früherer Jahre, allerdings hatten die Organisatoren viel Mühe auf die Dekoration des Innenraums verwendet. Karnau: „Zu unserer neuen Zeltlandschaft erhalten wir durchweg super Resonanzen. Wir sind sehr zufrieden.“

Erstmals findet das Klever Oktoberfest an drei Wochenenden statt, also auch an den kommenden beiden noch. Für die beiden Veranstaltungen am Freitag sind jeweils noch Karten erhältlich (Preis: 21,10 Euro inkl. Gebühren). Eine Maß Bier kostet in Kleve 11,20 Euro. Die Preise für die Speisen liegen zwischen zehn und 14 Euro.