Essen. Gegrillt wurde am 1. Mai in diversen Essener Parks. Das hat besonders im Löwental und Stadtgarten zu Ärger geführt. Die Stadt will gegensteuern.
Die Vorfälle am Maifeiertag rund um die übervollen Grillplätze im Löwental in Werden sollen offenbar ein Nachspiel haben. Das erklärte am Freitag (3.5.) Oberbürgermeister Thomas Kufen. Es habe „leider zahlreiche Beschwerden über die intensive Nutzung unserer Grünflächen“ gegeben, erklärte der OB, besonders betroffen war dabei die Grillzone an der Ruhr im Löwental. Dort kam es offenbar im Zusammenhang mit der drangvollen Enge sogar zu einer Messerattacke unter syrischen Staatsangehörigen.
„Bereits am Montag (6.5.) wird Ordnungsdezernent Christian Kromberg in meinem Auftrag mit den relevanten Fachbereichen weitere Absprachen treffen, um Maßnahmen festzulegen, die zu einer Verbesserung der Situation beitragen“, so Kufen.
Tauglichkeit einzelner Grillzonen in Essen soll neu bewertet werden
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Dazu gehörten Vorkehrungen, die zu einer Entzerrung des Parkverhaltens führen und gleichzeitig Gefahrenstellen verhindern. „Außerdem wird eine Verstärkung des Sicherheitsdienstes an bestimmten Tagen geprüft, genauso wie die Kapazitäten der Müllbehältnisse.“ Es solle auch die grundsätzliche Örtlichkeit und Tauglichkeit von einzelnen Grillzonen analysiert werden, erklärte der OB.
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Ein Austausch mit dem Ordnungsamt, der Polizei wie auch mit einigen Anwohnerinnen und Anwohnern habe bereits stattgefunden. Während das grundsätzlich geeignete Grillzonenmodell im Stadtgebiet nach Ansicht des Oberbürgermeisters gut angenommen werde, „sind bei einer solchen Wetterlage und großem Zuspruch auch Schwachpunkte zu erkennen“.
Neben dem Löwental war mindestens auch der Stadtgarten von einem Übermaß an Grill-Aktivitäten betroffen. Das legen Fotos von Anwohnern nahe, die dieser Zeitung vorliegen. Beklagt wurde die massive Rauchbelästigung, auch die nach dem Grillen hinterlassenen Müllberge sind im Stadtgarten ein altes Dauerproblem.
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