Essen. Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung rund um Grill-Plätze im Löwental in Essen-Werden. Beobachter sprechen von Menschenmassen.
Bei einem Streit in Essen-Werden soll ein Syrer aus Herne drei Essener Landsleute mit einem Messer verletzt haben. Ein Zoff um einen Sitzplatz in der Grillzone im Löwental war wohl der Auslöser, berichtete die Polizei am Donnerstag. Die Waffe wurde sichergestellt, die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den identifizierten Angreifer (32) laufen.
Gegen 14.10 Uhr am Maifeiertag waren auf der Leitstelle mehrere Notrufe eingegangen, dass im Löwental ein Streit zwischen mehreren Beteiligten eskaliere. Aufgrund der zunächst unübersichtlichen Lage war die Polizei wenig später mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort.
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Es stellte sich heraus, dass ein 42-Jähriger mit einem Messer an der Wade verletzt wurde. Eine 37-jährige Essenerin erlitt Schnittwunden an der Hand, als sie dem 32-Jährigen die Stichwaffe abnahm. Leichte Verletzungen am Finger trug bei dem Gerangel ein 48-Jähriger davon.
Der 42-Jährige wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und nach ambulanter Behandlung entlassen. Sowohl die 37-Jährige als auch der 48-Jährige benötigten keine medizinische Versorgung, so die Polizei.
An den Grillzonen soll es sehr eng geworden sein
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Der Vorfall könnte mit einer generell gedrängten Gesamtlage im Löwental zusammenhängen, von der jedenfalls Beobachter sprechen. Demnach sollen sich Menschenmassen auf der Wiese an der Ruhr aufgehalten haben. Um die Grillplätze soll ein regelrechter Kampf ausgebrochen sein, was dazu geführt habe, dass auch außerhalb der fürs Grillen markierten Zonen gegrillt worden sein soll.
Auch am Stadtgarten im Südviertel, der ebenfalls eine beliebte Grill-Zone ist, klagten Anwohner über zu viele Feuer von Grill-Begeisterten. Diese hätten nicht nur den Park, sondern auch angrenzende Wohnviertel eingenebelt.
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